Die aktuellen Prognosen zur Landtagswahl 2018 in Bayern - Das vorläufige Endergebnis

Die erste Prognosen zur Landtagswahl 2018 in Bayern um 18 Uhr bestätigen den Absturz der CSU. Hier finden Sie die aktuellsten Hochrechnungen des Wahlabends.
Update vom 24. Oktober 2018: Analyse nach der Landtagswahl
Drei bayerische Universitäten haben das Wahlergebnis genauer analysiert und sind zu ersten Ergebnissen gekommen. Daraus geht hervor, wie die Wählerwanderung bei der Landtagswahl 2018 in Bayern verlaufen ist.
Update vom 18. Oktober 2018: Aufarbeitung der Landtagswahl im TV
Das Endergebnis hat die Prognosen vor der Wahl bestätigt. Es folgt die Frage nach den Folge für die Parteien. Wer sind die Schuldigen in beiden Parteien und kann man Union und SPD noch als Volksparteien bezeichnen? Kurz nachdem CSU und SPD einen großen Absturz bei den Wahlergebnissen in Bayern hinnehmen mussten, fand eine Aufarbeitung der Landtagswahl in der Sendung „Maischberger“ statt.
Gleichzeitig zeichnet sich bereits ab, dass ein anderes Bundesland dem Trend der Bayern-Wahl folgen könnte. Die neueste Umfrage vor der Landtagswahl 2018 in Hessen zeigt unter anderem einen Absturz der SPD, empfindliche Verluste für die CDU und Grüne im Aufwärtstrend.
15. Oktober 2018: CSU mit deutlichen Verlusten in Bayern - Grüne auf zweitem Platz, Debakel für SPD
Die CSU hat bei der Landtagswahl in Bayern deutliche Verluste erlitten und nach dem vorläufigen Endergebnis 37,2 Prozent der Stimmen erhalten. Die Grünen kamen mit 17,5 Prozent der Stimmen auf den zweiten Platz vor den Freien Wählern mit 11,6 Prozent und der AfD mit 10,2 Prozent.
Die SPD stürzte massiv auf 9,7 Prozent ab - ihr schlechtestes Ergebnis bei einer Landtagswahl überhaupt nach 9,8 Prozent im Jahr 2004 in Sachsen. Die FDP kam auf 5,1 Prozent der Stimmen und schaffte somit knapp die Rückkehr in den bayerischen Landtag.
Die Linke scheiterte mit 3,2 Prozent an der Fünf-Prozent-Hürde. Die Wahlbeteiligung stieg von 63,5 Prozent bei der Landtagswahl 2013 auf 72,4 Prozent.
Vorläufiges amtliches Endergebnis | Stand | CSU | SPD | AfD | Grüne | Freie Wähler | FDP | Sonstige |
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2:10 Uhr | 37,2 | 9,7 | 10,2 | 17,5 | 11,5 | 5,1 | 8,7 |
Wer sind eigentlich die Freien Wähler? Lesen Sie alle Infos zum möglichen Koalitionspartner der CSU.
Prognose 19 Uhr: CSU pendelt sich bei 35 Prozent ein
Auch die neusten Prognosen bestätigen die ersten Hochrechnungen von 18 Uhr. Die CSU pendelt sich um die 35 Prozent ein. Und auch die Freien Wähler liegen konstant bei 11,6 Prozent. Einzig für die FDP bleibt es spannend. Bleiben sie bei über 5 Prozent und ziehen so sicher in den Bayerischen Landtag ein?
Prognose um 18 Uhr: Erste Hochrechnung zur Landtagswahl 2018 in Bayern
Die Wahllokale sind geschlossen und es gibt die ersten konkreten Prognosen zur Landtagswahl 2018 in Bayern. Es wird eine neue Regierung im Freistaat geben und eine veränderte Opposition im Landtag
Die Zahlen zeigen, dass die absolute Mehrheit der CSU verloren ist. Schon um 18 Uhr gibt es keinen begründeten Zweifel daran, dass die Regierungspartei deutlich unter die 40-Prozent-Marke abgerutscht ist. Die Grünen können sich laut ersten Prognosen zur Landtagswahl in Bayern als zweitstärkste Partei behaupten, die AfD zieht erstmals in den Landtag ein und hat mir ihrem Ergebnis sogar die SPD überholt. Die Sozialdemokraten müssen einen massiven Absturz in der Wählergunst hinnehmen. Die FDP könnte in den Landtag zurückkehren, in dem auch die Freien Wähler wieder sicher vertreten sind.
Für die Wahlschlappe der CSU gibt es auch schon eine erste Erklärung. Laut einer Umfrage des Instituts Insa im Auftrag von Bild sehen die Wähler eine Verantwortung bei Horst Seehofer. 69 Prozent sagten, dass die Bundespolitik die Landtagswahl beeinflusst hat. Das wirft erneut die Frage auf, ob ein Rücktritt von Seehofer oder auch Söder bevorsteht.
Wir halten Sie heute am Wahltag zu allen aktuellen Prognosen und Hochrechnungen in unserem Live-Ticker zur Landtagswahl Bayern auf dem Laufenden.
Vorbericht: Prognosen vor der Landtagswahl in Bayern im Überblick
München - Die Landtagswahl in Bayern rückt näher. Am 14. Oktober 2018 wird gewählt. Aktuelle Umfragen und Prognosen deuten darauf hin, dass der Ausgang der Landtagswahl eine deutlich veränderte Situation in der Landespolitik hinterlassen wird. Hier finden Sie immer die neuesten Wahlprognosen, die einen Hinweis auf das mögliche Ergebnis der Landtagswahl 2018 in Bayern geben. Falls Sie noch nicht wissen, wen Sie wählen sollen, können Sie den Wahl-O-Mat zur Landtagswahl 2018 in Bayern nutzen.
Der allgemeine Überblick zeigt, dass von dem zwischenzeitlichen Höhenflug der CSU nicht mehr viel geblieben ist. Zeitweise wurde die Regierungspartei mit bis zu 44,5 Prozent der Stimmen gemessen. Im Vergleich dazu deuten die letzten Prognosen zur Landtagswahl in Bayern dramatische Verluste für die Christ-Sozialen an.
Unter diesem Link finden Sie eine kurze Zusammenfassung der Entwicklung bei den Umfragen und Prognosen zur Landtagswahl 2018 in Bayern.
Etwas weiter unten finden Sie einen Überblick über die langfristige Entwicklung der Umfragewerte. Wir zeigen Ihnen die Veränderungen in der Wählergunst im Verlauf des Jahres 2018.
12. Oktober: CSU in Prognose zur Landtagswahl Bayern nur noch bei 34 Prozent - keine absolute Mehrheit
Mit Großkundgebungen von CSU und SPD neigt sich der Landtagswahlkampf in Bayern dem Ende entgegen. Beide Parteien sind kurz vor der Wahl am Sonntag in denkbar schwierigen Positionen. Laut aktueller Sonntagsfrage vor der Landtagswahl in Bayern müssen sowohl die Christsozialen als auch die Sozialdemokraten mit schweren Verlusten rechnen. Während bei der CSU der Verlust der absoluten Mehrheit längst zähneknirschend als unvermeidlich angesehen wird, geht es für beide Parteien im Grunde nur noch um die Höhe der Verluste.
Einem am Donnerstagabend veröffentlichten ZDF-„Politbarometer“ zufolge kommen die Christsozialen derzeit auf 34 Prozent, das ist ein Prozentpunkt weniger als in der Vorwoche. Zweitstärkste Kraft bleiben die Grünen mit 19 Prozent - ein Plus von einem Prozentpunkt verglichen mit der vorherigen ZDF-Umfrage und der beste Wert vor der Wahl.
Institut | Datum | CSU | SPD | AfD | Grüne | FDP | Linke | Freie Wähler | Sonstige |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
ZDF-Politbarometer | 12. Oktober | 34 | 12 | 10 | 19 | 5,5 | 4 | 10 | 5,5 |
Dahinter liegen jeweils unverändert die SPD mit 12 Prozent, die Freien Wähler mit 10 Prozent und die AfD mit ebenfalls 10 Prozent. Die FDP erreicht nach dem neuen „Politbarometer“ 5,5 Prozent, die Linke liegt bei 4 Prozent (minus 0,5 Punkte). Beide müssen um den Einzug ins Landesparlament bangen.
Die in Bayern bislang allein regierende CSU lag auch in anderen Wahlprognosen zuletzt zwischen 33 und 35 Prozent. Sie wird sich also wohl einen Koalitionspartner suchen müssen. Das stabilste Bündnis wäre eines mit den Grünen, aber auch andere Konstellationen sind möglich.
Lesen Sie auch: Wie geht es mit Horst Seehofer weiter? Geplante Telefonschalte der JU lässt aufhorchen*
11. Oktober: Sonntagsfrage in Bayern lässt Grüne noch stärker hoffen
Nicht nur bei der allgemeinen Stimmenverteilung zeigt jede Wahlprognose zur Landtagswahl in Bayern, dass Bündnis 90/Die Grünen an Zustimmung gewonnen haben. Auch die Prognosen zu den Direktmandaten zeigen bei den Grünen einen Aufwärtstrend.
Besonders in den städtischen Stimmkreisen ist mit deutlichen Zugewinnen zu rechnen, die sich vermutlich ihn mehreren Direktmandaten niederschlagen.
Besonders für die neun Stimmkreise in München erwarten Wahlforscher, dass einige grüne Kandidaten die Mehrheit der Erststimmen erlangen können. Auch in der Heimat des CSU-Ministerpräsidenten könnten sich die Mehrheiten entsprechend verschieben. Für den Stimmkreis Nürnberg-Nord wird ebenfalls ein möglicher Wechsel prognostiziert. Hier erfahren Sie mehr über die Landtagswahl-Prognosen zu grünen Stimmkreis-Gewinnen.
Landtagswahl 2018 in Bayern: Prognosen im Jahresverlauf (Angaben in Prozent)
Institut | Datum | CSU | SPD | AfD | Grüne | FDP | Linke | Freie Wähler | Sonstige |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
ZDF-Politbarometer | 12. Oktober | 34 | 12 | 10 | 19 | 5,5 | 4 | 10 | 5,5 |
Civey für SPON/Augsburger Allgemeine | 11. Oktober | 32,9 | 11 | 12,8 | 18,5 | 5,9 | 3,9 | 9,8 | 5,2 |
Insa/BILD | 09. Oktober | 33 | 10 | 14 | 18 | 5,5 | 4,5 | 11 | 4 |
ZDF-Politbarometer | 05. Oktober | 35 | 12 | 10 | 18 | 5,5 | 4,5 | 10 | 5 |
ARD-Bayerntrend | 04.Oktober | 33 | 11 | 10 | 18 | 6 | 4,5 | 11 | 6,5 |
Sat.1/GMS | 27. September | 35 | 13 | 12 | 16 | 5 | 4 | 10 | 5 |
INSA/Bild | 26. September | 34 | 11 | 14 | 17 | 6 | 4 | 10 | 4 |
Civey für SPON/Augsburger Allgemeine | 24. September | 36 | 12,1 | 13,2 | 17,9 | 5 | 3,3 | 8,6 | 4 |
Politbarometer Extra/ZDF | 21. September | 35 | 13 | 10 | 18 | 5 | 4 | 11 | 4 |
Bayerntrend/BR | 12. September | 35 | 11 | 11 | 17 | 5 | 5 | 11 | 5 |
GMS | 11. September | 36 | 12 | 14 | 16 | 6 | 4 | 7 | 5 |
Civey/Augsburger Allgemeine/SPON | 10. September | 35,8 | 12,1 | 13,7 | 16,5 | 5,8 | 2,7 | 8,1 | 5,3 |
Insa/Bild | 28. August | 36 | 13 | 14 | 15 | 6 | 3 | 8 | 5 |
Civey für SPON/Augsburger Allgemeine | 27. August | 37,8 | 11,8 | 13,5 | 15,1 | 6,1 | 2,5 | 8,1 | 5,1 |
Civey für SPON/Augsburger Allgemeine | 14. August | 38,1 | 12,3 | 15,2 | 15 | 5,3 | 2,7 | 7,3 | 4,1 |
Forsa/RTL/n-tv | 13. August | 37 | 12 | 13 | 17 | 5 | 4 | 8 | 4 |
GMS/Sat.1 Bayern | 1. August | 39 | 12 | 13 | 14 | 6 | 3 | 8 | 5 |
Infratest dimap für den „BayernTrend 2018“ | 18. Juli | 38 | 13 | 12 | 16 | 5 | 4 | 9 | 3 |
GMS/Sat.1 Bayern | 12. Juli | 39 | 12 | 14 | 14 | 6 | 3 | 7 | 5 |
RTL/n-tv | 09. Juli | 38 | 12 | 14 | 15 | 6 | 3 | 8 | 4 |
Civey | 06. Juli | 42,5 | 13,7 | 13,1 | 13,2 | 5,2 | 2,8 | 6,0 | 3,5 |
Insa/Bild | 28. Juni | 41 | 13 | 14 | 13 | 5 | 3 | 6 | 5 |
RTL/NTV-Trendbarometers des Instituts Forsa | 25. Juni | 40 | 13 | 13 | 14 | 5 | 3 | 8 | 4 |
Civey/Augsburger Allgemeine | 8. Juni | 41,1 | 13,4 | 13,5 | 12,6 | 4,8 | 3,5 | 7 | 4,1 |
GMS/Sat.1 Bayern | 17. Mai | 42 | 13 | 13 | 12 | 5 | - | 7 | 8 |
Civey/Augsburger Allgemeine | 13. Mai | 42,1 | 13,7 | 12,0 | 13,5 | 5,1 | - | 6,6 | 7 |
Infratest dimap für den „BayernTrend 2018“ | 2. Mai | 41 | 12 | 12 | 14 | 6 | 3 | 7 | 5 |
GMS/Sat.1 Bayern | 27. April | 44 | 14 | 12 | 11 | 5 | 3 | 9 | 2 |
Civey/Augsburger Allgemeine | 6. April | 44,5 | 14,8 | 11,9 | 11,3 | 4,2 | 2,8 | 6,4 | 4 |
GMS/Sat1 Bayern | 22. März | 43 | 15 | 12 | 11 | 6 | 3 | 6 | 4 |
Forsa | 25. Februar | 42 | 14 | 10 | 14 | 6 | 3 | 7 | 4 |
GMS | 12. Februar | 40 | 15 | 12 | 11 | 6 | 3 | 6 | 7 |
Infratest dimap | 10. Januar | 40 | 16 | 10 | 14 | 5 | 3 | 7 | 5 |
Ergebnis Landtagswahl 2013 | 15. September 2013 | 47,7 | 20,6 | nicht dabei | 8,6 | 3,3 | 2,1 | 9,0 | 2,6 |
(Quelle: wahlrecht.de, Stand: 12. Oktober 2018)
Das sind die Spitzenkandidaten zur Landtagswahl:
11. Oktober 2018: Wahlprognose zur Landtagswahl 2018 in Bayern zeigt Grüne auf Rekordhoch
In einer neuen Umfrage zur Landtagswahl 2018 in Bayern (Civey im Auftrag von SPON/Augsburger Allgemeine) erreichen die Grünen ein Rekordhoch von 18,5 Prozent. Die CSU rutscht weiter ab und käme nur noch auf 32,9 Prozent. Zur Erinnerung: Der historische Tiefstwert der CSU bei einer Landtagswahl liegt im Jahr 1950 bei 27,4 Prozent.
Die AfD fällt leicht auf 12,8 Prozent ab, die SPD käme auf ein Rekordtief von 11 Prozent. Die FDP würde mit 5,9 Prozent den Einzug in den Landtags schaffen, die Freien Wähler wären bei 9,8 Prozent. Die Linke würde mit 3,9 Prozent nicht in den Landtag einziehen.
Prognose: So sehr die Grünen sich über diesen Rekordwert freuen mögen: Eine Anti-CSU-Koalition aus SPD, Grünen, FDP und Freien Wählern hätte mit 45,2 Prozent keine Mehrheit gegen CSU und AfD (45,7 Prozent). Außerdem hat FW-Chef Hubert Aiwanger ohnehin angekündigt: „Wir wählen keinen grünen Ministerpräsidenten.“
Die CSU könnte in einer Koalition mit Freien Wählern und FDP regieren oder in einem Bündnis mit den Grünen. Auch wenn die CSU in der neuen Prognose zur Landtagswahl 2018 in Bayern weiter Federn lassen muss, hat sie weiterhin die besten Chancen auch nach dem 14. Oktober im Freistaat zu regieren.
9. Oktober 2018: Sonntagsfrage zur Landtagswahl in Bayern zeigt CSU im Tief und AfD auf Platz 3
Weiterhin kein Licht am Ende des Umfrage-Tunnels für die CSU: Im Bayerntrend des Insa-Instituts für die "Bild" liegt die CSU bei für sie schlechten 33 Prozent. Eine Schocknachricht gibt es für die Sozialdemokraten: Mit gerade mal 10 Prozent droht die SPD in die Einstelligkeit abzurutschen. Die AfD kann von den miesen Werten der beiden Parteien nicht profitieren und verharrt bei 14 Prozent, die das Institut auch beim letzten Mal ermittelt hatte. Dieser Wert liegt aber wieder über den Prognosen der unmittelbar vorhergehenden Sonntagsfragen für Bayern.
Ganz stark präsentieren sich die Grünen, die bei Insa einen Punkt zulegen und aktuell auf 18 Prozent kommen. Mit 5,5 Prozent muss die FDP weiter um den Einzug ins Parlament zittern. Die Linke verbessert sich leicht, würde aber mit 4,5 Prozent an der 5-Prozent-Hürde scheitern. Die Freien Wähler legen um einen Punkt zu und erreichen elf Prozent.
Wie das Ergebnis am Wahlabend aussehen wird, kann noch niemand mit Sicherheit sagen. Wie die Parteien und Kandidaten letztlich am 14. Oktober reagieren, können Sie auf merkur.de* im Live-Stream vom Abend der Landtagswahl in Bayern sehen.

Umfrage vom 5. Oktober 2018: Nach Landtagswahl in Bayern kommt wohl eine Koalition
Auch beim ZDF-Politbarometer bleibt die CSU in ihrem Stimmungstief und muss mit sehr starken Verlusten bei der Wahl rechnen. Demoskopen des ZDF-Politbarometer sehen die Partei bei 35 Prozent. Die Grünen bleiben gut eine Woche vor der Landtagswahl mit 18 Prozent klar zweitstärkste Kraft. Es folgen SPD (12 Prozent), AfD und Freie Wähler (je 10 Prozent) sowie FDP (5,5 Prozent). Die Linke muss weiter um ihren Einzug in den Landtag bangen - mit 4,5 Prozent in der ZDF-Umfrage würde sie ihr Ziel verpassen.
Damit hätte praktisch nur eine Regierung aus CSU und Grünen bzw. aus CSU und SPD eine Mehrheit. Wahrscheinlicher wäre aber in dem Fall mutmaßlich eine bürgerliche Dreierkonstellation mit FDP und Freien Wählern.
Dieser Wahlprognose zufolge präferieren nur noch 31 Prozent der Bayern eine CSU-Alleinregierung, mehr als jeder zweite (53 Prozent) fände dies schlecht. Am beliebtesten wäre demnach eine schwarz-grüne Koalition (48 Prozent), gefolgt von dem aber rechnerisch so nicht möglichen Bündnis von CSU und Freien Wählern (45 Prozent). Als aktuell wichtigstes Probleme in Bayern benennen die Befragten das Thema Flüchtlinge/Asyl mit 34 Prozent, gefolgt von Wohnungsmarkt/ Mieten (23 Prozent) und Schule/Bildung (10 Prozent). Als wichtiger für ihre aktuelle Wahlabsicht nennen 58 Prozent die Landespolitik und 38 Prozent die Bundespolitik.
Dass die aktuellen Prognosen auch das Handeln des Ministerpräsidenten beeinflussen, wird inzwischen sehr deutlich. In einem Live-Chat mit Wählern hat sich Markus Söder vor der Landtagswahl 2018 in Bayern geäußert und sich dabei vor allem auf die Grünen als Gegner gestürzt, wie merkur.de* berichtet.
CSU sucht die Schuldigen für schwache Wahlprognosen vor der Landtagswahl 2018
Die immer schwächeren Werte, die die CSU zuletzt bei Sonntagsfragen zur Landtagswahl in Bayern eingefahren hat, erklärt Markus Söder vor allem durch die Bundespolitik. Er geht auf Distanz zur großen Koalition unter Kanzlerin Merkel. "Das sind alles Zahlen, die unglaublich geprägt werden durch Berliner Politik", sagte der Ministerpräsident der Bild. Man solle die Landtagswahl am 14. Oktober nicht zu einem "Denkzettel für Berlin" werden lassen, sagte er weiter. Damit reagierte Söder umgehend auf die Landtagswahl-Prognose, die am 4. Oktober veröffentlicht wurde und die CSU auf einem neuen Tiefststand von 33 Prozent der Stimmen zeigte.
Söder kritisiert die Arbeit der Regierung aus Union und SPD in Berlin: "Interner Streit schadet immer - egal, von wem er kommt." Der Ministerpräsident kritisierte indirekt auch das Verhalten von CSU-Chef und Bundesinnenminister Horst Seehofer im Zusammenhang mit dessen Flüchtlings-Masterplan: "Ich gebe zu: Das waren nicht gerade unsere allergrößten Sternstunden!"
Söders Kommentar zur Politik der Bundesregierung lautet weiter: "Wenn sich Ego First weiter durchsetzt, führt das zur Unregierbarkeit." Dieses Statement kann auch als Anspielung darauf gelten, dass laut den aktuellen Umfrageergebnissen inzwischen eine Vier-Parteien-Koalition ohne Beteiligung von CSU und AfD möglich wäre. Aus Sicht der CSU wäre das die Unregierbarkeit in Bayern.
Umfrage vom 04. Oktober 2018: Landtagswahl in Bayern macht neue Regierungsbündnisse möglich
Kurz vor der bayerischen Landtagswahl ist die CSU im ARD-„Bayerntrend“ auf ein Rekordtief von 33 Prozent abgerutscht. Nach der am Donnerstag veröffentlichten Umfrage würde die Regierungspartei nicht nur die absolute Mehrheit klar verfehlen. Rechnerisch wäre im Freistaat derzeit sogar eine Viererkoalition gegen die CSU möglich - auch ohne Beteiligung der AfD.
Die CSU verliert in der Erhebung des Meinungsforschungsinstituts Infratest dimap für die ARD-„Tagesthemen“ im Vergleich zu einer BR-Umfrage aus dem September nochmals zwei Prozentpunkte. Andere Umfragen hatten die CSU zuletzt bei 34 bis 35 Prozent gesehen.
Klar zweitstärkste Kraft in der neuen ARD-Umfrage sind die Grünen mit 18 Prozent (plus 1 Prozentpunkt), gefolgt von SPD und Freien Wählern mit jeweils 11 Prozent. Die AfD landet aktuell bei 10 Prozent (minus 1 Punkt). Die FDP würde mit 6 Prozent den Sprung in den Landtag schaffen, die Linke mit 4,5 Prozent den Einzug ins Maximilianeum dagegen knapp verfehlen. Grüne, SPD, Freie Wähler und FDP kommen derzeit also zusammen auf 46 Prozent - was für eine Mehrheit im Landtag reichen würde, gegen CSU und AfD. Ein solches Regierungsbündnis gilt allerdings als unwahrscheinlich.
CSU-Generalsekretär Blume warnt nach Prognosen zur Landtagswahl 2018 in Bayern
CSU-Generalsekretär Markus Blume warnte umgehend, Bayern könnte nach der Landtagswahl am 14. Oktober unregierbar werden. „Die Umfrage ist ein Alarmzeichen. Es drohen Unregierbarkeit und instabile Regenbogenkoalitionen gegen die CSU“, sagte er am Donnerstagabend. „Der Erfolgsweg Bayerns ist akut in Gefahr, Bayern droht zu kippen.“
Rechnerisch möglich wäre nach der neuen Umfrage auch eine schwarz-grüne Koalition. Für CSU und Freie Wähler würde es dagegen knapp nicht reichen, ebenso wenig für CSU und SPD. Allerdings könnten die Besonderheiten des bayerischen Wahlrechts dennoch zu einer Landtagsmehrheit dieser Koalitionen führen, hieß es in der ARD-Mitteilung. Hintergrund ist, dass in Bayern Erst- und Zweitstimmen zur Bestimmung der Sitzverteilung im Landtag zusammengezählt werden. Bei der Bundestagswahl ist das anders, dort ist für die Sitzverteilung alleine die Zweitstimme ausschlaggebend.
Gut zu wissen: Nicht nur das Gesamtergebnis im Freistaat wird am Wahlabend veröffentlich, sondern auch das Stimmverhalten auf lokaler Ebene. Hier finden Sie den Überblick über die Stimmkreise in Bayern, in dem Sie das Ergebnis bis hinunter zur Gemeinde nachschlagen können.
Prognose vom 12. September: Landtagswahl in Bayern kann CSU einen Absturz bringen
Einen Monat vor der Landtagswahl in Bayern ist die CSU in einer Umfrage auf ein historisches Tief abgesackt: Nur noch 35 Prozent der Wahlberechtigten würden sie derzeit wählen, wie aus dem am Mittwoch veröffentlichten „Bayerntrend“* des Bayerischen Rundfunks hervorgeht. Dies sind noch einmal drei Prozentpunkte weniger als im Juli - so wenig wie noch nie seit 1998, seit es den „Bayerntrend“ gibt. Die Zustimmungswerte für Ministerpräsident Markus Söder und die Staatsregierung sanken ebenfalls.
Würde bereits am kommenden Sonntag ein neuer Landtag gewählt, wären der Umfrage zufolge sogar sieben Parteien im Maximilianeum vertreten - inklusive der Linken. Die Grünen landen mit 17 Prozent auf Platz zwei. SPD, Freie Wähler und AfD liegen diesmal gleichauf bei 11 Prozent, wobei SPD und AfD im Vergleich zum Juli leicht verloren und die Freien Wähler leicht zugelegt haben. FDP und Linke kommen jeweils auf 5 Prozent, müssen also um den Einzug in den Landtag bangen.
Allerdings ist der Umfrage zufolge fast jeder zweite Wahlberechtigte (45 Prozent) noch nicht sicher, wo er am 14. Oktober sein Kreuz machen wird. Wie die Regierungspartei auf diese Werte reagiert, wird voraussichtlich der CSU-Parteitag in München zeigen.
Umfrage zur Landtagswahl 2018 in Bayern vom 11. September: Wähler wollen eine Koalition
Gut vier Wochen vor der Landtagswahl ist die Unzufriedenheit der bayerischen Bürger mit der CSU-Staatsregierung auf einen neuen Höchststand gestiegen. 55 Prozent sind unzufrieden mit der Arbeit von Ministerpräsident Markus Söders Kabinett, nur 42 Prozent zufrieden. Das hat das Umfrageinstitut GMS im Auftrag von Sat1.Bayern ermittelt. Demnach geht es seit dem Amtsantritt Söders kontinuierlich bergab mit den Zustimmungswerten des Kabinetts: Im Mai waren noch 52 Prozent zufrieden.
Eine Alleinregierung der CSU befürworten laut Umfrage nur noch 18 Prozent der Wähler, 60 Prozent wäre eine Koalition unter CSU-Führung am liebsten. Dafür gibt es keinen ganz klaren Favoriten: 23 Prozent würden demnach gern die Freien Wähler in der Regierung sehen, 22 Prozent die Grünen. Eine Koalition ohne CSU wäre unpopulär: Dass die Partei nach der Landtagswahl in Bayern in die Opposition geht, würde nur von 15 Prozent bevorzugt.
Auffällig: Laut Umfrage verlieren Staatsregierung und Seehofer schneller an Beliebtheit als Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und die große Koalition in Berlin. Denn Merkel und Bundesregierung haben in Bayern seit Mai jeweils einstellig an Zustimmung verloren, Staatsregierung und Seehofer hingegen zweistellig.
10. September 2018: CSU laut aktueller Sonntagsfrage nur noch bei 36 Prozent
Fünf Wochen vor der bayerischen Landtagswahl ist die CSU einer Prognose zufolge in der Wählergunst weiter gesunken. Die Christ-Sozialen kommen demnach nur noch auf 35,8 Prozent, rund zwei Prozentpunkte weniger als bei der Erhebung zwei Wochen zuvor. Die repräsentative Umfrage wurde vom Meinungsforschungsinstituts Civey im Auftrag der Zeitung „Augsburger Allgemeine“ (Montag) und von „Spiegel Online“ durchgeführt.
Die Grünen bleiben wie auch in anderen Umfragen zweitstärkste Kraft. Sie landen bei 16,5 Prozent und konnten sich um 1,4 Punkte verbessern. Die AfD lag dahinter geringfügig verbessert bei 13,7 Prozent. Die SPD legt ebenfalls etwas zu auf 12,1 Prozent.
Die Freien Wähler wären mit 8,1 Prozent weiterhin im Landtag und die FDP würde laut der Umfrage mit 5,8 Prozent in das Parlament zurückkehren. Die Linke liegt hingegen mit 2,7 Prozent weiterhin deutlich unter der Fünf-Prozent-Hürde. Was die Wähler tatsächlich auf den Stimmzetteln ankreuzen, zeigt sich am 14. Oktober 2018.
Wichtig für alle Wähler in Bayern: Wir beantworten die Frage, wo man wählen muss - denn wer sich rechtzeitig darum kümmert, muss nicht in das vorgegebene Wahllokal.
Update vom 30. August 2018: Direktmandate der CSU bei Landtagswahl in Gefahr
Nicht nur bei den Umfragen, die nach der Zweitstimme bei der Landtagswahl Fragen, sind die Grünen für die CSU ein Problem. Während die Christ-Sozialen im Jahresverlauf schon einige Prozentpunkte verloren haben und die Grünen in Prognosen als zweitstärkste Kraft gelten, zeichnet sich ein ähnliches Ergebnis bei den Erststimmen ab. Einige Stimmkreise könnten 2018 die Farbe wechseln.
Eine aktuelle Prognose zeigt, dass die CSU möglicherweise mehrere Direktmandate verlieren wird - und im Gegensatz zu früheren Wahlen hat nicht mehr die SPD die besten Chancen, diese Mandate für sich zu beanspruchen. Besonders in städtischen Gebieten könnte es für die CSU enger werden als zuvor. Hier zeigen wir Ihnen, wo die Grünen die CSU überflügeln könnten.
Umfrage zur Landtagswahl in Bayern vom 28. August 2018: Grüne sind zweitstärkste Kraft
Auf die eigenen Stärken hinweisen, womöglich auch den Ton etwas mäßigen - so will die CSU vor der Landtagswahl doch noch einmal das Ruder herumreißen. Richtung absolute Mehrheit geht es aber weiterhin nicht. Ganz im Gegenteil. In einer aktuellen Umfrage des Instituts Insa im Auftrag der Bild verlieren die Christsozialen nochmals deutlich.
Aktuell würden der Erhebung zufolge 36 Prozent der Wähler der CSU ihre Stimme geben. Das ist nicht nur ein Minus von satten fünf Prozent im Vergleich zur letzten Umfrage der Bild von Ende Juni. Sondern zugleich der niedrigste Stand, der überhaupt in einer Wahlumfrage im Jahr 2018 für die Partei von Horst Seehofer und Ministerpräsident Markus Söder gemessen wurde.
Laut einer Vorhersage der Seite Wahlkreisprognosen.de könnten die Grünen zudem bei den Erststimmen in den Großstädten München, Nürnberg und Würzburg einige Stimmkreise direkt gewinnen.
Drei Parteien können hingegen hinzugewinnen. Die Grünen stiegen seit der letzten Insa-Umfrage um zwei Prozentpunkte auf nunmehr 15 Prozent, die Freien Wähler gewinnen zwei Prozentpunkte auf nun 8 Prozent. Und auch die FDP legt von fünf auf sechs Prozent zu. AfD (14 Prozent) und SPD (13 Prozent) verändern sich im Vergleich zur Ausgabe von Ende Juni nicht. Auch die Linke stagniert bei drei Prozent. Insgesamt liegen die Ergebnisse mehr oder minder auf Linie mit den jüngsten Umfragen der Institute Civey und Forsa.
Sollte das Ergebnis am 14. Oktober tatsächlich so ausfallen wie nun ermittelt, dann würde das bedeuten: Die CSU braucht mindestens einen Koalitionspartner. Mehrheiten im Landtag gäbe es mit der SPD und den Grünen. Theoretisch machbar wäre auch eine Dreier-Koalition aus CSU, FDP und Freien Wählern. In allen Fällen würde es sich um vergleichsweise dünne Mehrheiten handeln - und um einen tiefen Fall der Christsozialen: Aktuell hat die CSU die absolute Mehrheit in Bayerns Landtag.
Umfrage vom 27. August 2018 zur Landtagswahl in Bayern: Prognose zeigt die Grünen vor der AfD
Gut zwei Monate vor der Landtagswahl in Bayern bleiben die Umfrageergebnisse der CSU hinter den eigenen Erwartungen zurück. Das zeigt eine repräsentative Umfrage zur Landtagswahl 2018 in Bayern, die das Meinungsforschungsinstituts Civey für die „Augsburger Allgemeine“ (Montag) durchgeführt hat.
Demnach kommt die CSU auf 37,8 Prozent. Das ist ein Verlust von 0,3 Punkten im Vergleich zur vorangegangenen Erhebung vor zwei Wochen. Die CSU wäre damit weit davon entfernt, ihre absolute Mehrheit im Bayerischen Landtag zu verteidigen.
Laut der Umfrage wären die Grünen mit 15,1 Prozent (+0,1) zweitstärkste Kraft im Landesparlament. Der FDP gelänge mit 6,1 Prozent (+0,8) der Einzug in den Landtag. Die Freien Wähler verzeichnen den Angaben nach ebenfalls leichte Zuwächse. Für sie würden 8,1 Prozent (+0,8) der Wähler stimmen. Die AfD dagegen verliert der Umfrage zufolge an Boden und käme nun auf 13,5 Prozent (-1,7), hieß es. Die SPD fällt demnach mit 11,8 Prozent (-0,7) auf einen neuen Tiefstand in diesem Jahr.
Update vom 24. August 2018: Schwarz-Grün ist laut Umfragen möglich - doch Söder erteilt eine Absage
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) sieht ein mögliches schwarz-grünes Regierungsbündnis nach der Landtagswahl in Bayern äußerst skeptisch. "Die Grünen sind meilenweit von unserem Politikverständnis entfernt", sagte Söder dem Redaktionsnetzwerk Deutschland laut Vorabmeldung vom Freitag. "Sie stehen für Fahrverbote, höhere Steuern und unbegrenzte Zuwanderung - das ist eine Bevormundungspartei."
Söder will eine Koalitionsregierung in Bayern nach Möglichkeit vermeiden. "Wir kämpfen um alle Stimmen des bürgerlichen Lagers", sagte er. "Wir legen uns nicht auf Prozentpunkte fest", fügte er aber hinzu. "Das wäre gegenüber den Wählerinnen und Wählern überheblich." In Bayern wird am 14. Oktober ein neuer Landtag gewählt. Die CSU ist laut Umfragen weit davon entfernt, ihre absolute Mehrheit zu verteidigen. Eine Koalition in Bayern mit der CSU stößt auch bei vielen Grünen auf Skepsis.
Am Donnerstag hatte Söder noch den neuen Hauptgegner seiner Partei definiert. Angesichts der letzten Umfragen zur Landtagswahl in Bayern sagte er bei der Präsentation eines Wahlplakats in München: „Die SPD wird ersetzt durch die Grünen“. Die Grünen lagen zuletzt in den Umfragewerten vor der Bayern-SPD. Die Partei, die er nun als wichtigsten Konkurrenten ansieht, stehe für Bevormundung und Verbote, sagte Söder.
Auf eine Zielmarke für die CSU bei der Wahl am 14. Oktober wollte sich Söder nicht festlegen. Er wolle aber dafür kämpfen, dass die CSU „so stark wie möglich“ abschneide. In den jüngsten Umfragen lag sie bei nur etwa 38 Prozent. Söder will aber eine Verbesserung der Stimmung zugunsten der CSU registriert haben.
Das die absolute Mehrheit in weiter ferne liegt, wird aber die Frage immer berechtigter: Wer wird nach der Landtagswahl in Bayern Ministerpräsident?
Umfrage vom 13. August 2018 zur Landtagswahl in Bayern: Aktuelle Prognose zeigt Tiefstwert für CSU
Zwei Monate vor der Landtagswahl in Bayern rutscht die CSU laut einer neuen Umfrage in der Wählergunst weiter ab. Die Partei liegt in dem am Montag veröffentlichten Trendbarometer der Fernsehsender RTL und NTV nur noch bei 37 Prozent und ist damit weit von der angestrebten absoluten Mehrheit entfernt. Von der Schwäche der CSU profitieren offenbar die Grünen, die in der Umfrage bei 17 Prozent liegen. Die SPD kommt laut der Forsa-Umfrage auf zwölf Prozent, die AfD auf 13 Prozent. Die Freien Wähler liegen bei acht Prozent. Die FDP muss mit fünf Prozent um den Einzug in den Landtag bangen, die Linkspartei würde mit vier Prozent an der Fünfprozenthürde scheitern.
Zuletzt schockte eine Umfrage vor allem SPD (4. August 2018). Aber auch die CSU kam nicht gut weg. Das Meinungsforschungsinsituts Campo-Data hatte ermittelt, dass die Christsozialen dabei auf 40 Prozent kommen. Dies berichtet die Zeitschrift The European. Die angestrebte absolute Mehrheit bliebe auch dabei für Ministerpräsident Markus Söder in großer Ferne. Verheerend fällt die Umfrage für die SPD in Bayern aus: Sie kommen nur noch auf 11 Prozent. Das wären halb so viele Stimmen wie bei den Landtagswahlen im Jahr 2013 (20,6 Prozent).
Umfrage vom 18. Juli 2018 zur Landtagswahl in Bayern: CSU stürzt laut Prognose weiter ab
Rund drei Monate vor dem Termin der Landtagswahl in Bayern befindet sich die CSU nach wie vor weit entfernt von der absoluten Mehrheit. Nur noch 38 Prozent der Befragten wollen der Partei nach einer Erhebung im Auftrag des Politikmagazins „Kontrovers“ des Bayerischen Rundfunks vom Mittwoch noch ihre Stimme geben. Die CSU kommt damit auf das annähernd gleiche Ergebnis wie bei ihrer historischen Pleite bei der Bundestagswahl 2018 (38,8 Prozent) und liegt damit weit hinter dem Ergebnis von 2013.
Damals hatte die CSU mit 47,7 Prozent die absolute Mehrheit der Mandate im Landtag geholt. Zum Vergleich: Im Mai und damit vor dem erbitterten Asylstreit mit der CDU im Bund hatte die CSU im „Bayerntrend“ des Bayerischen Rundfunks noch 41 Prozent erreicht.

Großer Gewinner sind die Grünen, die auf 16 Prozent kommen (2013: 8,6 Prozent) und damit zweitstärkste Kraft im Maximilianeum wären. Die SPD kann sich von ihrem Umfragetief weiterhin nicht erholen, sie landet bei 13 Prozent und liegt damit 7,6 Prozentpunkte hinter ihrem schon enttäuschenden Wert von 2013 (20,6 Prozent).
Die AfD wäre mit 12 Prozent erstmals im Landtag vertreten, der FDP würde mit 5 Prozent knapp der Wiedereinzug gelingen (2013: 3,3 Prozent). Komplettiert würde der Landtag mit den Freien Wählern, die in der Umfrage, wie auch bei der Wahl vor fünf Jahren, auf 9 Prozent kommen. Die Linke muss weiter um ihren erstmaligen Einzug in den Landtag bangen, sie kommt auf 4 Prozent (2013: 2,1 Prozent).
Umfrage zur Landtagswahl 2018 in Bayern: Harter CSU-Kurs zahlt sich nicht aus
Ihr harter Kurs in der Flüchtlingspolitik zahlt sich für die CSU laut einer Umfrage in der Wählergunst nicht aus. Drei Monate vor der bayerischen Landtagswahl käme die Partei nach der am Montag veröffentlichten Erhebung für die Sender RTL und n-tv derzeit auf 38 Prozent und wäre damit weit von einer absoluten Mehrheit entfernt. Bei einer Bundestagswahl würde die CSU demnach in Bayern nur auf 34 Prozent kommen.
Die AfD würde dagegen bei einer Landtagswahl auf 14 Prozent kommen. Wenn ein neuer Bundestag gewählt würde, käme die Partei laut der Umfrage sogar auf 16 Prozent und damit auf den höchsten Wert, der jemals vom Meinungsforschungsinstitut Forsa für die AfD ermittelt wurde.
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In Bayern liegen die Grünen derzeit bei 15 Prozent und die SPD bei zwölf Prozent. Die Freien Wähler kommen auf acht Prozent, die FDP auf sechs Prozent. Die Linkspartei würde mit drei Prozent nicht in den Landtag einziehen.
Landtagswahl 2018 in Bayern: Die aktuelle Prognose
Basierend auf der aktuellen Umfrage lässt sich folgende Prognose zur Landtagswahl 2018 in Bayern geben:
- Die CSU verliert die absolute Mehrheit im Landtag, bleibt aber mit Abstand stärkste Partei.
- Zum Regieren braucht die CSU einen Koalitionspartner.
- Sollte die FDP wieder in den Landtag einziehen, wären die Liberalen der wahrscheinlichste Koalitionspartner.
- Die SPD steht wohl vor ihrem historisch schlechtesten Ergebnis.
- Die Grünen könnten das beste Ergebnis in ihrer Geschichte holen.
- Die FDP könnte den Wiedereinzug in den Landtag verpassen.
- Die Freien Wähler schaffen es wohl wieder in den Landtag.
- Die AfD zieht ziemlich sicher erstmals in den bayerischen Landtag ein.
- Die Linke schafft es wohl wieder nicht in den Landtag.
Landtagswahl 2018 in Bayern: Mögliche Regierungskoalitionen
Diese Koalitionen wären möglich (Stand: 1. August 2018):
- CSU und Grüne: 103/180 (57,2 Prozent)
- CSU und AfD: 101/180 (56,1 Prozent)
- CSU und SPD: 100/180 (55,6 Prozent)
- CSU und Freie Wähler: 92/180 (51,1 Prozent)
Diese Koalitionen sind nicht möglich (Stand: 1. August 2018):
- CSU und FDP: 88/180 (48,9 Prozent)
- CSU: 76/180 (42,2 Prozent)
Landtagswahl 2018 in Bayern: CSU will mit Söder absolute Mehrheit verteidigen
Nachdem Horst Seehofer sein Amt als Ministerpräsident zum 13. März aufgegeben hat, wird Markus Söder als CSU-Spitzenkandidat bei der bayerischen Landtagswahl im Herbst antreten. Es liegt also an Söder, am 14. Oktober die absolute Mehrheit im bayerischen Landtag zu verteidigen. Politikwissenschaftler und CSU-Experte Prof. Heinrich Oberreuter zeigt sich, was das angeht, im Gespräch mit der tz skeptisch: „Egal, wer die CSU in die Wahlen führt, traue ich der CSU um die 40 Prozent zu – keineswegs die Verteidigung der absoluten Mehrheit. Das ist alles illusorisch.“ Nur: Ähnlich äußerte Oberreuter sich auch schon vor der Landtagswahl 2013, als die CSU die absolute Mehrheit zurückholte.
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SPD erwartet zweiten Platz bei der Landtagswahl 2018
Natascha Kohnen, die Chefin der Bayern-SPD, rechnet damit, mit ihrer Partei bei der Landtagswahl im Herbst den zweiten Platz hinter der CSU zu belegen. Sie will sich und ihre Partei im Landtagswahlkampf in Stil und Inhalt als klare Alternative zur CSU und deren Spitzenkandidat Markus Söder präsentieren. Der Augsburger Allgemeinen gegenüber zeigte Kohnen sich optimistisch: Sie sei überzeugt davon, dass eine Entscheidung zu einer Koalition aus SPD und Union, bei der eine gute Rolle übernommen wird, hilfreich werde für die Landtagswahl.
Für die SPD könnte es am Wahltag eine saubere Watschen geben. Ihr bislang schlechtestes Ergebnis fuhr sie 2008 mit 18,6 Prozent ein. Aktuell liegt sie in den Umfragen bei 14,8 Prozent.
Umfrage zur Landtagswahl 2018 in Bayern: AfD wohl im nächsten Parlament
Die AfD sitzt bereits in 14 von 16 Landtagen. Nach der Landtagswahl 2018 in Bayern kann die Partei aller Wahrscheinlichkeit nach auch im Maximilianeum vertreten. Aktuell liegt sie bei 11,9 Prozent. Schon bei der Bundestagswahl zeigte sich: Die meisten Wähler nahm die AfD den Unionsparteien, also CDU und CSU weg: Vom Merkel-Kurs enttäuschte Konservative, die erkannten, dass eine Stimme für die CSU letztlich auch eine Stimmer für die Kanzlerin war. Im Landtags-Wahlkampf sieht es anders aus.
Für die CSU lautet die Mission: So viele Wähler von der AfD zurückgewinnen wie möglich. „Die AfD werden wir als Partei radikal bekämpfen, aber wir werden uns selbstverständlich um deren Wähler bemühen”, sagte Generalsekretär Markus Blume Mitte März 2018 dem ZDF. Diese Wähler verlangten Antworten auf zentrale Fragen, wie die nach der inneren Sicherheit oder der Zuwanderung. Die CSU wolle der ganzen Bandbreite der Überzeugungen vom Liberalen über das Christlich-Soziale bis zum Konservativen eine politische Heimat in Bayern geben.
Egal, wie gut die AFD bei der Landtagswahl 2018 in Bayern abschneidet: Die CSU wird definitiv keine Koalition mit der AfD eingehen. Als Mehrheitsbeschaffer bieten sich die FDP, die Freien Wähler und sogar noch die Grünen an.
Noch hat die AfD keinen Spitzenkandidaten für die Landtagswahl aufgestellt. Ambitionen hat der Rosenheimer Franz Bergmüller, der Anfang Februar für den Stimmkreis Rosenheim-West für die AfD aufgestellt wurde. Allerdings: Bergmüller ist kein AfD-Mitglied und seine Aufstellung als Landtagskandidat wurde ebenfalls angefochten. Er war zwar im Januar auf der Bezirksversammlung zum Vorsitzenden des Bezirks Oberbayern gewählt worden, obwohl er zu diesem Zeitpunkt in der Datenbank nicht mehr als AfD-Mitglied geführt wurde. Dennoch erhielt er ein Wahlrecht. Ende Februar entzog ihm der Landesvorstand die Mitgliedsrechte. Anschließend kam das AfD-Landesschiedsgericht Anfang März zu dem Schluss, dass Bergmüller nie als Vollmitglied in die AfD aufgenommen wurde. Der Wirt, der nach seiner Darstellung 2013 in die AfD eingetreten ist, will nun vor einem ordentlichen Gericht klagen.
Eine denkbare Spitzenkandidatin der AfD für die Landtagswahl in Bayern wäre auch die Niederbayerin Katrin Ebner-Steiner.
Landtagswahl 2018 in Bayern: Grüne ziehen mit Spitzenduo in den Wahlkampf
Die Grünen setzen in der diesjährigen Landtagswahl auf ein Spitzenduo, das aus Ludwig Hartmann und Katharina Schulze besteht. Die beiden Chefs der Landtagsfraktion steuern einen sachorientierten Wahlkampf an und versuchen, ihre Gegner mit praktischen Lösungsvorschlägen inhaltlich zu stellen. Ausgemachtes Ziel sei es, nach der Wahl die Zukunft des Landes „mutig zu gestalten“. So hatte die Partei sich bereits auf ihrem Parteitag im vergangenen Jahr eine Regierungsbeteiligung zum Ziel gesetzt.
Heißt konkret: Die Grünen wollen nach der Landtagswahl in Bayern mitregieren. Sollte es - falls die CSU die absolute Mehrheit verliert - für eine Koalition mit der FDP reichen, können sie das wohl vergessen.
Landtagswahl 2018 in Bayern: Freie Wähler wollen mit CSU koalieren
Die Freien Wähler fokussieren sich im Wahlkampf darauf, die Alleinregierung der CSU zu brechen, um dann ab Herbst 2018 mit den Christsozialen zu koalieren. Die Direktkandidaten der Freien Wähler sind zum einen Nikolaus Kraus und zum anderen Ilse Ertl. Kraus will sich wieder mit „vollem Elan“ in den Wahlkampf stürzen und darf sich berechtigte Hoffnungen auf den Einzug ins Maximilianeum machen. Voraussetzung hierfür ist allerdings, dass den Freien Wählern der Sprung über die Fünf-Prozent-Hürde gelingt. Danach sieht es derzeit aus. Aber auch für die Freien Wähler gilt: Sie wären nicht der bevorzugte Koalitionspartner der CSU. In der Pole Position für eine Regierungsbeteiligung befindet sich die FDP.
Landtagswahl 2018 in Bayern: So funktioniert die Wahl
Sie können auf verschiedenen Wegen Ihre Stimme abgeben, wenn Sie im Freistaat Bayern stimmberechtigt sind. Sie können für die Landtagswahl 2018 in Bayern Briefwahl beantragen oder direkt im Wahllokal abstimmen. Dabei ist es in jedem Fall wichtig zu wissen, welchen Unterschied es zwischen der Erststimme und Zweitstimme gibt. Das Wahlsystem ist nämlich nicht völlig identisch mit dem der Bundestagswahl.
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mit Material von dpa und afp