Ende der Null-Covid-Politik: China kündigt landesweite Lockerungen an

China lockert seine strikte Null-Covid-Politik. Die Führung in Peking stellte einen neuen Zehn-Punkte-Plan im Umgang mit dem Coronavirus vor.
Peking - China wendet sich von seiner strikten Null-Covid-Politik ab. Die Führung in Peking kündigte am Mittwoch (7. Dezember) landesweite Lockerungen an und stellte einen neuen Zehn-Punkte-Plan für Erleichterungen bei Quarantäne, PCR-Tests und Lockdowns vor.
Die neuen Richtlinien der Nationalen Gesundheitskommission sehen unter anderem vor, dass sich mit dem Coronavirus infizierte Personen ohne oder nur mit milden Symptomen „generell zu Hause isolieren“ können. Verpflichtende Tests soll es künftig nur noch in Gegenden mit „hohem Risiko“ sowie an Schulen geben.
Corona in China: Isolation und Testrichtlinien überarbeitet
Die Massentests waren einer der Eckpfeiler der Null-Covid-Politik der chinesischen Regierung um Staatspräsident Xi Jinping. Positiv auf Covid getestete Personen mussten in China bisher zur Quarantäne in zentrale Regierungseinrichtungen.
Neue Regeln gelten auch für Menschen, die von einer Provinz in eine andere reisen müssen. Für sie entfällt künftig der Nachweis eines maximal zwei Tage alten negativen Corona-Tests. Auch bei der Ankunft in einer anderen Provinz müssen sie sich keinem Corona-Test mehr unterziehen.
Null-Covid-Politik in China passé: Menschen müssen sich nicht mehr ständig testen
Peking reagiert mit den Lockerungen offenbar auf Proteste in den vergangenen Wochen, die sich gegen den harten Corona-Kurs der chinesischen Regierung richteten. Die kommunistische Führung hatte die Ausbreitung des Coronavirus trotz strikter Maßnahmen nicht in den Griff bekommen.
Zuletzt hatten angesichts der Demonstrationen bereits mehrere Großstädte wie Peking oder Shanghai ihre strikten Corona-Maßnahmen entschärft. (mt)