Hendrik Wüst verlangte schärfere Sanktionen gegen Russland und schnellere Waffenlieferungen. Vom Bund erwartete er eine „wirksame Energiepreisbremse“. Er warb zudem für mehr Produktion zurück in NRW – ob einfache Maske oder Computerchip.
Die Landesregierung habe acht Entfesselungspakete beschlossen und damit die Rahmenbedingungen für hunderttausende Arbeitsplätze geschaffen. Diesen Weg wolle man weitergehen.
Im Gegensatz zu CDU-Fraktionschef Bodo Löttgen warnte Thomas Kutschaty vor einem Gas-Boykott. „Es wäre falsch, dem Impuls vorschnell nachzugeben.“ Bei einem sofortigen Gas-Boykott würden in NRW ganze Wertschöpfungsketten zusammenbrechen.
Thomas Kutschaty, der zuletzt das Interesse an einer Ampel-Koalition in NRW durchblicken ließ, warf der CDU/FDP-Landesregierung vor, konkrete Antworten auf Energie- und Flüchtlingsfragen schuldig geblieben zu sein. „Aber am 15. Mai gibt es ja eine Wahlmöglichkeit“, sagte er am Ende seiner Rede.
Für die Grünen trägt auch Hendrik Wüst Verantwortung, die Abhängigkeit von russischen Ressourcen zu lösen. Wie Thomas Kutschaty forderte auch Grünen-Fraktionschefin Verena Schäffer den NRW-Ministerpräsidenten erneut auf, die Abstandsregeln bei Windrädern abzuschaffen.
Für FDP-Fraktionschef Christof Rasche steht mit Blick auf die Energiefrage fest: „Wir kommen an einer Laufzeitverlängerung von Kraftwerken nicht vorbei – vermutlich bis Ende der 20er Jahre.“ SPD und Grüne würden aber den 15. Mai abwarten. *wa.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.