Missglücktes Manöver: Zwei Lieferwagen landen auf der A 45 im Graben - zwei Verletzte

[Update: 16.30 Uhr] Lüdenscheid/Schalksmühle - Zwei Hermes-Lieferwagen sind am Mittwoch auf der A 45 im Graben gelandet. Grund war nach ersten Informationen ein missglücktes Abschleppmanöver.
Am heutigen Mittwochvormittag sind zwei Kleintransporter des Paketdienstes Hermes auf der A45 verunglückt.
Etwa zwei Kilometer von der Anschlussstelle Lüdenscheid-Nord in Richtung Dortmund ist das mit einer Abschleppstange verbundene Gespann ins Schleudern geraten.

"Ersten Erkenntnissen zufolge waren zwei Ford Transit hintereinander auf dem rechten Fahrstreifen in Richtung Dortmund unterwegs - der vordere Ford schleppte dabei den hinteren ab", erklärte die Polizei.
"Aus bislang ungeklärter Ursache" gerieten die beiden Fahrzeuge plötzlich ins Schleudern. Sie kamen von der Fahrbahn ab und landeten rechts im angrenzenden Grünbereich - der Vordermann entgegen der Fahrtrichtung auf der linken Fahrzeugseite. Zudem waren die beiden Fahrzeuge noch gegeneinander geprallt.
Bei dem Unfall verletzten sich der Fahrer im vorderen Ford (20, aus Kleve) und der im hinteren (28, aus Lüdenscheid) jeweils leicht.
Für die Bergung musste die rechte Spur der Sauerlandlinie im Bereich der Einsatzstelle gesperrt werden. Unklar ist, ob die Abschleppaktion möglicherweise gegen die StVo verstieß, da diese ein sofortiges Verlassen der Autobahn vorsieht und ein Auffahren auf die Autobahn sogar ausdrücklich untersagt.
In diesem Fall wäre die Aktion nur zulässig, falls das abgeschleppte Fahrzeug auf der kurzen Distanz zwischen der Autobahnanschlusstelle und der Unfallstelle durch einen Panne liegengeblieben wäre.
Es entstand erheblicher Sachschaden an den Paketlieferwagen.
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