Polizei schreitet ein
Mann mit Messer und Würgeholz belästigt Menschen vor Krankenhaus
Die Polizei hatte es mit einem seltsamen Mann zu tun, der eine Schutzausrüstung trug, Messer und Würgeholz mit sich führte und Menschen vor einem Krankenhaus belästigte.
Hagen - Ein mit einem Messer bewaffneter Mann im Eingangsbereich des Allgemeinen Krankenhauses in Hagen hat am Donnerstagabend die Hagener Polizei schwer beschäftigt. (News aus Nordrhein-Westfalen)
Stadt | Hagen |
Regierungsbezirk | Arnsberg |
Fläche | 160,4 km² |
Einwohner | 188.686 (31. Dez. 2019) |
Mann mit Messer und Würgeholz belästigt in Hagen Menschen vor Krankenhaus
Der leicht alkoholisierte 43-jährige Mann aus Hagen fiel gegen 21.15 Uhr einem Mitarbeiter des Pfortendienstes auf, weil dieser mehrere Passanten belästigte. Ganz offen trug der Hagener dabei ein Küchenmesser mit einer Klingenlänge von 25 Zentimetern am Gürtel.
Eine alarmierte Polizeistreife konnte den Mann fixieren und durchsuchte ihn. Bei der Durchsuchung fanden die Beamten ein selbstgebautes Würgeholz. Außerdem trug der 43-Jährige eine Körperschutzausstattung in Form von Schienbeinschonern, Brustplatte, Ellenbogenschonern und Sicherheitsstiefeln. Zu seinem Verhalten und seiner Bewaffnung befragt gab der Hagener an, dass er sich selber schützen müsse.
Er habe keine Passanten bedroht, sondern sei von diesen provoziert worden. In Anwesenheit der Polizisten forderte der Mann mehrfach unbeteiligte Passanten zu einer körperlichen Auseinandersetzung auf. Er wurde zur Verhinderung von Straftaten in das Polizeigewahrsam gebracht und wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz angezeigt. Die Kriminalpolizei ermittelt nun.
Während der Mann aus Hagen in seinem Alkoholrausch eher durch extrovertiertes Verhalten auffiel, zeigt ein Fall aus Siegen-Wittgenstein die Gefahren des stillen Trink-Genusses auf: Nahe Freudenberg baute ein Mann einen schweren Alleinunfall und kam ins Krankenhaus. Eine Blutprobe bewies auch hier seinen Alkoholkonsum.