Luise (12) aus Freudenberg getötet – Schule kehrt zum Unterricht zurück
Luise (12) aus Freudenberg wurde offenbar von zwei Freundinnen getötet. Polizei und Staatsanwaltschaft äußern sich zum Stand der Ermittlungen. Es bleiben Fragen.
- Das vermisste 12-jährige Luise aus Freudenberg wurde durch Messerstiche getötet.
- Zwei Mädchen (12, 13) haben die Tat gestanden. Sie sind strafunmündig.
- Die Tatwaffe wird gesucht. Auch sonst sind viele Fragen offen.
- Dieser Ticker ist beendet. Hier geht es zu neuen Informationen zum Fall Luise aus Freudenberg.
Update vom 16. März, 6.50 Uhr: In der Schule der getöteten Luise in Freudenberg sollen die Schülerinnen und Schüler nach ausführlichen Gesprächen allmählich wieder nach Stundenplan unterrichtet werden. Die ersten Schritte in Richtung eines normalen Unterrichts hat die Bezirksregierung Arnsberg als Schulaufsichtsbehörde für den heutigen Donnerstag angekündigt. Die Rückkehr zum Stundenplan solle aber ohne Druck passieren. Psychologen und Fachleute der Bezirksregierung sind weiter an der Schule im Einsatz
„Wir haben am Wochenende unsere Schülerin, Mitschülerin und Freundin Luise verloren. Viel zu früh wurde sie gewaltsam aus unserer Mitte und aus ihrer Familie entrissen. Unsere Gedanken und Wünsche sind jetzt und in der nächsten Zeit bei ihrer Familie und ihren Freundinnen und Freunden. Wir wünschen ihnen viel Kraft!“, heißt es auf der Internetseite der Schule.
Luise (12) aus Freudenberg erstochen – Tatwaffe noch nicht gefunden
Update vom 15. März, 15.42 Uhr: Der Fall der getöteten Luise aus Freudenberg (NRW) wühlt die Menschen noch immer auf. Die Koblenzer Ermittler wollen vorerst aber keine weiteren Informationen zu Motiv, Tathergang oder den beiden tatverdächtigen strafunmündigen Mädchen herausgeben.
Die Staatsanwaltschaft Koblenz teilte am Mittwoch mit, sie habe mit den Polizeien in Koblenz und Siegen-Wittgenstein „die ihr rechtlich möglichen Informationen abschließend kommuniziert“. Weitere Angaben könnten derzeit auch auf Nachfrage nicht veröffentlicht werden. Das Informationsinteresse der Medien stehe hinter dem Persönlichkeitsschutz der Familie von Luise und den Persönlichkeitsrechten der Tatverdächtigen. Der Vorgang liege mittlerweile der für den Wohnsitz der Tatverdächtigen zuständigen Staatsanwaltschaft Siegen vor. Die Koblenzer Ermittler stünden in diesem Fall für weitere Interviews nicht mehr zur Verfügung. Die Tatwaffe sei noch nicht gefunden worden, hieß es lediglich.

Das Boulevardblatt Bild beruft sich derweil auf Interna aus Ermittlerkreisen und zitiert Oberstaatsanwalt Mario Mannweiler: „Was für Kinder möglicherweise ein Motiv ist für eine Tat, würde sich einem Erwachsenen möglicherweise nicht erschließen.“ Angesichts der vielen Stichverletzungen bei dem Opfer liege demnach die Vermutung nahe, „dass irgendwelche Emotionen eine Rolle gespielt haben“. Die Mädchen sollen befreundet gewesen sein.
Nach Tötungsdelikt in Freudenberg: Noch kein normaler Unterricht an Schule von Luise möglich
Update vom 15. März, 13.23 Uhr: An der Schule der getöteten 12-jährigen Luise in Freudenberg bei Siegen nehmen sich Schüler und Lehrer weiterhin viel Zeit für Gespräche. Normaler Unterricht finde noch nicht wieder statt, sagte Christoph Söbbeler, Sprecher der zuständigen Bezirksregierung Arnsberg. „Die Schule ist im Moment der Ort, an dem für die Schülerinnen und Schüler Austausch und Trauer möglich sind.“ Nachdem bekannt wurde, dass Luise wohl von zwei 12- und 13-jährigen Mädchen aus ihrem Bekanntenkreis erstochen wurde, sei der Gesprächsbedarf noch einmal groß, sagte Söbbeler.
Die Kinder und Jugendlichen seien den ganzen Schultag mit ihren Klassenlehrern zusammen. „Es gibt Halt, in gewohnter Umgebung mit vertrauten Menschen zusammen zu sein - gerade jetzt, wo andere Gewissheiten zusammengebrochen sind“, sagte Söbbeler. Psychologen und Fachleute der Bezirksregierung seien weiterhin an der Schule - auch um die Lehrer zu unterstützen. Lehrer bekämen etwa Vorschläge, wie sie ein gutes Gespräch mit ihren Klassen anstoßen und auf die Emotionen der Schüler reagieren könnten. Weitere Details nannte er nicht. „Es ist wichtig für alle, dass die Schule jetzt ein geschützter Raum ist.“
Luise (12) aus Freudenberg erstochen - mutmaßliche Täterinnen nicht mehr in ihren Familien
Update vom 15. März, 9.30 Uhr: Die Mädchen, die die Tötung der zwölfjährigen Luise aus Freudenberg gestanden haben, leben vorerst nicht mehr zu Hause. Sie sind aktuell außerhalb ihres häuslichen Umfelds untergebracht, wie die Kreisverwaltung Siegen-Wittgenstein mitteilt. Sie besuchen demnach auch nicht ihre bisherige Schule. Der Kontakt zu ihren Familien werde jedoch unterstützt, da dieser aufgrund des jungen Alters wichtig für ihre Entwicklung sei, heißt es weiter.
„Fassungslos – sprachlos – hilflos“, diese Worte stehen auf einer Seite im Kondolenzbuch für die getötete 12-jährige Luise in der evangelischen Kirche von Freudenberg. Einige Eltern in der Kleinstadt sind extrem verunsichert, berichtet Merkur.de.
Luise (12) aus Freudenberg erstochen - Mädchen aus Bekanntenkreis gestehen Tat
Update vom 14. März, 14.13 Uhr: Die Motivlage des Tötungsdelikts sei sehr komplex, erläuterte Oberstaatsanwalt Mannweiler. Zwei Mädchen aus dem Bekanntenkreis der getöteten Luise (12) haben die Tat gestanden. Nach der oder den Tatwaffen werde derzeit noch gesucht. Die Mädchen im Alter von zwölf und dreizehn Jahren wurden dem Jugendamt übergeben. „Ärzte, Psychiater und Betreuer müssen die weitere Bewertung vornehmen“, so Mannweiler weiter.
Die beiden vermutlichen Täterinnen waren zuvor nicht polizeibekannt. „Es geht bei den vermeintlichen Tätern um den Schutz zweier Kinder - deswegen werden wir keine Angaben darüber machen, wie der Tathergang genau von statten gegangen ist“, erläuterte Florian Locker als Leiter der Mordkommission.
Luise (12) aus Freudenberg erstochen - Staatsanwalt bestätigt zahlreiche Messerstiche
Update vom 14. März, 13.47 Uhr: Luise aus Freudenberg ist in Folge zahlreicher Messerstiche gestorben, das bestätigte Mario Mannweiler, Leitender Oberstaatsanwalt Koblenz, am Dienstag auf einer Pressekonferenz. Die Zwölfjährige soll laut Stand der Ermittlungen von zwei Kindern aus ihrem Bekanntenkreis getötet worden sein. Die vermutlichen Täterinnen, die die Tötung von Luise in Folge von Vernehmungen zugaben, gelten als strafunmündig. Sie wurden dem Jugendamt übergeben. „Die Grenze der Strafmündigkeit gilt ab 14 Jahren. Die vermutlichen Täterinnen sind zwölf und dreizehn Jahre alt“, so Mario Mannweiler weiter.
Derweil ist nicht davon auszugehen, dass eine weitere Person ein der Tötung von Luise beteiligt ist. „Die Tat ist außergewöhnlich, das ist kein Alltag für uns“, sagte Oberstaatsanwalt Mannweiler. „Gestern wurden die Kinder damit konfrontiert unter Beteiligung von Angehörigen und unter psychologischer Betreuung. Die Kinder räumten die Tat dann auch ein. Ihre Angaben konnten auch durch Beweise belegt werden“, fügte Florian Locker, Leiter der Mordkommission, an.
Tatwaffe und Täterinnen: Schlimme Details zum Fall Luise (12) aus Freudenberg
Update vom 14. März, 13.17 Uhr: Um 13.30 Uhr sollen neue Ermittlungsergebnisse auf einer Pressekonferenz in Koblenz vorgestellt werden. Laut übereinstimmenden Berichten werden derzeit zwei Mädchen im Alter von zwölf und 13 Jahren verdächtigt, die zwölfjährige Luise aus Freudenberg getötet zu haben. Am Samstag wurde ihre Leiche in einem Waldstück gefunden.
Neue Details zum Fall Luise (12) aus Freudenberg - Mädchen unter Tatverdacht
Update vom 14. März, 10.58 Uhr: Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur stehen zwei Mädchen unter Verdacht, die 12-jährige Luise getötet zu haben. Die Tatverdächtigen sind laut dpa selbst noch 12 und 13 Jahre alt. Zuvor hatten RTL und Bild berichtet.
Update vom 14. März, 9.32 Uhr: Im Fall der getöteten Luise (12) aus Freudenberg sind auch Kinder im ähnlichen Alter von den Ermittlern befragt worden. Das sagte ein Polizeisprecher am Dienstagmorgen. Es sei „ganz normal“, dass man in solchen Fällen Gleichaltrige anhöre. Man erhoffe sich mögliche Hinweise zum Geschehen. In dem Fall werde sehr intensiv ermittelt. Weitere Informationen gab es zunächst nicht.
RTL hatte zuvor berichtet, dass zwei Kinder (beide ebenfalls 12 Jahre alt) ins Visier der Ermittler geraten seien. Die Polizei bestätigte diese Information nicht.
Luise (12) aus Freudenberg wurde getötet – Obduktionsergebnisse erwartet
Update vom 14. März, 7.06 Uhr: Voraussichtlich am Dienstagvormittag sollen die Obduktionsergebnisse im Fall der getöteten Zwölfjährigen bekannt gegeben werden. Die Ermittler hoffen in diesen entscheidende Aufschlüsse darüber zu finden, was Luise passierte.

Das Mädchen wurde am Samstag in Freudenberg (Siegerland) als vermisst gemeldet, sie verschwand auf dem Nachhauseweg von einer Freundin. Sie wurde Opfer eines Gewaltverbrechens.
Update vom 13. März, 20.42 Uhr: Noch immer sind die genauen Todesumstände unbekannt. Das Obduktionsergebnis soll am Dienstag vorliegen. Das Resultat der Untersuchungen werde voraussichtlich am Vormittag bekannt gegeben, kündigte ein Sprecher des Polizeipräsidiums Koblenz am Montagabend an, wie die Siegener Zeitung berichtet.
Luise (12) aus Freudenberg wurde getötet – Ermittler verfolgen wohl konkrete Spur
Update vom 13. März, 14.05 Uhr: Die Ermittler verfolgen im Fall der getöteten Luise wohl eine konkrete Spur. Das berichtet die Siegener Zeitung unter Berufung auf Polizeikreise. Man tappe nicht im Dunkeln. Weitere Details wurden allerdings nicht bekannt. Gefahr für die Bevölkerung bestehe aber nicht, berichtet die Zeitung weiter.
Update vom 13. März, 10.46 Uhr: Die Polizei Koblenz ist sich mittlerweile sicher, dass die seit Samstag vermisste 12-Jährige aus Freudenberg Opfer eines Tötungsdelikts wurde. Die durchgeführten Ermittlungen bestätigten den Verdacht. Hinweise auf ein Sexualdelikt liegen derzeit nicht vor. Zur Feststellung der Todesursache wird am Montag eine Obduktion durchgeführt.
Vermisstes Mädchen (12) aus Freudenberg wurde Opfer eines Tötungsdelikts
Update vom 13. März, 8.44 Uhr: Wie eine Sprecherin der Koblenzer Polizei bestätigte, soll die Leiche des Mädchens am Montag obduziert werden. Nähere Angaben zu den Hintergründen und zu der Frage, ob das Mädchen Opfer eines Verbrechens wurde, seien derzeit noch nicht möglich, heißt es weiter.
Der Leichnam des Kindes war am Sonntagmittag in der Nähe eines ehemaligen Bahnhofs auf rheinland-pfälzischem Gebiet gefunden. Das zwölfjährige Mädchen aus dem nordrhein-westfälischen Freudenberg wurde am Samstagabend als vermisst gemeldet.
Polizei findet Mädchen aus Freudenberg - Leiche soll Montag obduziert werden
Update vom 12. März, 21 Uhr: Die Polizei hat am Sonntagabend bestätigt, dass es sich bei der gefundenen Leiche um die vermisste 12-Jährige aus Freudenberg handelt. „Zur Todesursache können derzeit aus ermittlungstaktischen Gründen noch keine Angaben gemacht werden“, heißt es in einer Mitteilung der Polizeibehörden Siegen-Wittgenstein und Koblenz. Das Mädchen wurde im Bereich des Hohenhainer Tunnels an der Landesgrenze zu Rheinland-Pfalz gefunden.
Weiter heißt es in der Mitteilung: „Wir bitten ausdrücklich um Verständnis, dass wir derzeit keine weiteren Informationen bekannt geben können. Zum Schutz der Privatsphäre der Angehörigen bitten wir die Öffentlichkeit, sich nicht an Spekulationen zu den weiteren Umständen zu beteiligen.“ Das 12-jährige Mädchen war am Samstagabend als vermisst gemeldet worden. Sie war nach einem Besuch bei einer Freundin nicht nach Hause gekommen.
Freudenberg: Suche nach vermisstem Mädchen eingestellt
Update vom 12. März, 19.34 Uhr: Zur Stunde war es immer noch unklar, ob es sich bei dem in Freudenberg gefundenen weiblichen Leichnam um die seit Samstagabend vermisste 12-Jährige handelt. Die Kriminalpolizei hat noch am Sonntag am Fundort mit der Spurensuche begonnen. Parallel wurde die Suche nach dem vermissten Mädchen nach Angaben eines Polizeisprechers „fürs Erste“ eingestellt.
Update vom 12. März, 15.42 Uhr: Die Suche nach der vermissten 12-Jährigen in Freudenberg wurde vorerst gestoppt. Nach Angaben der Deutschen Presse-Agentur habe man die Suchmaßnahmen zunächst unterbrochen, nachdem in einem Waldstück ein weiblicher Leichnam gefunden wurde. Ob es sich dabei jedoch tatsächlich im die gesuchte 12-Jährige handelt, ist zur Stunde noch nicht bestätigt. Derweil wurde der Fundort weiträumig abgesperrt. Die Kriminalpolizei Siegen hat mit den Untersuchungen begonnen.

12-Jährige in Freudenberg vermisst: Mädchen war auf dem Heimweg
Update vom 12. März, 13.48 Uhr: Die Polizei hat am Sonntagmittag in einem Waldstück oberhalb von Freudenberg-Hohenhain eine leblose, weibliche Person gefunden. „Ob es sich dabei um die vermisste 12-Jährige handelt, ist derzeit noch unklar“, teilte die Polizei mit. Die Kriminalpolizei hat jetzt vor Ort die Ermittlungen übernommen. Eine 12-Jährige war am Samstagnachmittag verschwunden. Sie war auf dem Weg von Freudenberg-Hohenhain nach Hause. Ihr Weg führte vermutlich durch ein Waldstück.
[Erstmeldung] Freudenberg - Auf ihrem Weg nach Hause ist eine 12-Jährige am Samstagnachmittag nicht dort angekommen. Seitdem sucht die Polizei mit zahlreichen Einsatzkräften nach dem Mädchen - bislang ohne Erfolg. Deshalb bitten die Ermittler jetzt die Öffentlichkeit um Mithilfe. Zwischenzeitlich wurde auch ein Foto veröffentlicht.
Das Mädchen war nach Angaben der Polizei gegen 17.30 Uhr am Samstag (11. März) vom Haus einer Freundin an der Kleintirolstraße in Freudenberg (NRW) aufgebrochen. Von dort wollte sie zu Fuß nach Hause in die Tillmann-Siebel-Straße laufen. Der übliche Heimweg führe durch ein Waldstück, heißt es in der Fahndungsmeldung der Polizei.
12-Jährige in Freudenberg vermisst
Alle Suchmaßnahmen liefen bislang erfolglos. Die Polizei ist mit starken Kräften in Freudenberg und wird von externen Kräften - unter anderem von der Feuerwehr - bei der Suche nach dem Mädchen unterstützt. Auch Flächensuchhunde und auf die Suche von Personen spezialisierte „Mantrailer“-Hunde waren dabei. In der Nacht überflog außerdem ein Hubschrauber mit einer Wärmebildkamera das Gebiet.

Gesucht wurde die Nacht hindurch. Am Sonntagvormittag kamen Kräfte einer Einsatzhundertschaft der Kölner Bereitschaftspolizei hinzu. „Wir suchen großflächig mit extrem starken Kräften“, sagte eine Sprecherin der dpa. Es gebe keine Hinweise darauf, dass etwa ein familiärer Streit dazu geführt habe, dass das Mädchen weggelaufen sei.
12-Jährige in Freudenberg vermisst: Polizei bittet um Hinweise
Die vermisste 12-Jährige aus Freudenberg wird wie folgt beschrieben:
- Haarfarbe: dunkelblond
- Augenfarbe: blaugrau
- Figur: schlank
- Größe: ca. 1,58 Meter
- Kleidung: brauner Pullover, schwarze Daunenjacke bis zur Hüfte, blaue Jeans, weiße Turnschuhe entweder Nike oder Puma
- Weitere Merkmale: offene Haare bis ungefähr zur Brusthöhe, schwarzer Rucksack mit großem weißen Nike-Zeichen, im Rucksack befindet sich eine graue Jogginghose
Hinweise zu der vermissten 12-Jährigen nimmt die Polizei unter der Rufnummer 0271/7099-4100 oder unter dem Notruf 110 entgegen. Außerdem können sie über das Fahndungsportal der Polizei NRW abgegeben werden.
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