28-Jähriger in Rinderstall festgenommen: Er verging sich jahrelang an Tieren
Die Polizei in NRW hat einen Mann aus Kamen festgenommen. Er soll Tiere jahrelang sexuell misshandelt haben. Ein Bauer hatte ihn in seinem Rinderstall erwischt.
Hamm - Widerlich. Abstoßend. Schockierend. Die Polizei in Nordrhein-Westfalen hat einen 28 Jahre alten Mann aus Kamen im Kreis Unna in einem Stall festgenommen. Der Grund: Er soll innerhalb der vergangenen fünf Jahre Tiere mehrfach sexuell missbraucht haben.
Ort | Kamen |
Einwohner | 42.544 (31. Dez. 2021) |
Postleitzahl | 59174 |
28-Jähriger in Rinderstall festgenommen: Jahrelanger Missbrauch an Tieren
Nach mehreren Taten in den vergangenen Monaten ist es der Polizei jetzt gelungen, den aus Syrien stammenden Mann am vergangenen Samstag, 14. Januar, zu überführen. Das hat die Kreispolizeibehörde in Unna am Freitag bekannt gegeben.
Ein Landwirt aus dem Kamener Ortsteil Methler habe den Mann im seinem Rinderstall überrascht und bis zum Eintreffen der Polizei festgehalten, wie Polizeisprecher Bernd Pentrop auf Anfrage von wa.de mitteilte. Der 28-Jährige hatte nach Auskunft des Sprechers einen mitgebrachten Schemel dabei. Die alarmierten Einsatzkräfte nahmen den Beschuldigten vorläufig fest und brachten ihn zur Kamener Polizeiwache.
Bei der späteren Vernehmung gab der Beschuldigte an, sich bereits seit 2018 an mehreren Tieren auf Höfen in Kamen und in der Region sexuell vergangen zu haben. An welchen Orten der Tierschänder genau tätig gewesen ist, ergab die Vernehmung nicht. „Tendenziell kann es sein, dass sich die Vorfälle auch im Ausland ereignet haben“, so Polizeisprecher Bernd Pentrup. Hinweise, dass bei den sexuellen Handlungen ein Tier verletzt worden sei, gebe es nach derzeitigem Ermittlungsstand nicht.
Tierschänder aus Kamen: Strafverfahren gegen 28-Jährigen eingeleitet
Personen, die Geschlechtsverkehr mit Tieren haben, werden auch als Sodomiten bezeichnet. Gegen den Mann wurde ein Strafverfahren eingeleitet. Die kriminalpolizeilichen Ermittlungen laufen weiter, zudem seien die passenden Stellen informiert worden, um dem offenbar psychisch erkrankten Mann zu helfen, berichtete der Behördensprecher.
Vor einigen Monaten wurde in Drensteinfurt-Walstedde im Kreis Warendorf ein Pferd durch Schnitte im Genitalbereich verletzt. Eine ähnliche Erfahrung hatte sie schon in Hamm machen müssen.