Mann mit Baseballschläger erschlagen - Täter schweigt
Mit einem Baseballschläger hat ein 36-Jähriger in Iserlohn (NRW) einen Mann getötet und einen weiteren schwer verletzt. Der Täter schweigt zu den Vorwürfen.
Iserlohn (NRW) - Es waren dramatische Szenen, die sich Anfang März in einem Mehrfamilienhaus in Iserlohn im Märkischen Kreis (NRW) abgespielt hatten: Zunächst tötete ein 36-jähriger Mann einen 39-Jährigen mit einem Baseballschläger, danach verletzte er einen weiteren Mann schwer. Jetzt steht der Täter vor Gericht - und schweigt.
| Stadt | Iserlohn |
| Höhe | 247 m |
| Fläche | 125,5 km² |
Iserlohn/NRW: Mann mit Baseballschläger erschlagen - Täter schweigt
Mindestens zwölfmal soll der Angeklagte am 3. März 2022 in Iserlohn mit dem Baseballschläger auf sein Opfer eingeschlagen haben, wie aus der Anklageschrift hervorging. Der 36-Jährige war an diesem Donnerstagabend in der Wohnung des 39-Jährigen zu Gast, wie Polizei und Staatsanwaltschaft damals mitgeteilt hatten. Es kam zu einem Streit, der derart eskalierte, dass der Bewohner brutal mit einem Baseballschläger auf seinen Gast einprügelte.
Dabei hatte das Opfer schwerste Kopfverletzungen erlitten, an denen er kurz darauf gestorben war. Ein Nachbar hatte am Tatabend laut Anklage Hilferufe gehört und wollte eingreifen, woraufhin der Angeklagte ihn ebenfalls mit dem Baseballschläger niedergeschlagen hatte. Der 38 Jahre alte Mann aus Iserlohn erlitt bei der Attacke schwere Verletzungen.
Iserlohn/NRW: Mann mit Baseballschläger erschlagen - noch sieben Verhandlungstage
Der 36-Jährige war nach der Tat geflüchtet, doch die Polizei hatte ihn wenig später in einem Waldstück in Iserlohn festgenommen. Gegen den psychisch kranke Mann war schließlich ein Unterbringungshaftbefehl erlassen worden.
Seit Donnerstag muss er sich vor dem Landgericht in Hagen verantworten. Die Anklage lautet auf Totschlag und Mordversuch. Zum Prozessauftakt äußerte sich der Angeklagte nicht zu den Vorwürfen. Die Hintergründe der Baseballschläger-Attacke sind daher weiterhin unklar. Das Hagener Schwurgericht hat für den Prozess vorerst noch sieben Verhandlungstage bis zum 26. August anberaumt. (mit dpa-Material)