Kohlenmonoxid-Austritt in Beckum: Sechs Verletzte, zwei in kritischem Zustand
Ein gewöhnlicher Rettungsdienst Einsatz bei einer Firma in Beckum endete beinahe in einer Katastrophe.
Beckum (NRW) - Gegen 10.56 Uhr am Donnerstag (9. März) meldeten Mitarbeiter einer Maschinenbaufirma in Beckum der Rettungsleitstelle Warendorf einen Mitarbeiter mit Kreislaufproblemen. Die Besatzung eines Rettungswagens, die zur Zünftestraße ausgerückt war, meldete sich bei der Leitstelle zurück und teilte mit, dass der CO-Warner der Rettungskräfte ausgelöst habe. Das bedeutete, dass Kohlenmonoxid ausgetreten war – ein farb- und geruchsloses Gas und Atemgift.
„Massenanfall von Verletzten“ bei Firma in Beckum
Die Leitstelle entsandte daraufhin die hauptamtlichen Kräfte der Feuerwehr Beckum ins Gewerbegebiet. Immer mehr Mitarbeiter klagten über Unwohlsein, sodass die Leitstelle einen MANV-Alarm auslöste. Bei diesem Massenanfall an Verletzten werden zusätzlich ein leitender Notarzt sowie ein organisatorischer Leiter des Rettungsdienstes alarmiert.
Kohlenmonoxid-Austritt: Sechs Verletzte, zwei in kritischem Zustand
Grund für den Kohlenmonoxid-Austritt war vermutlich eine defekte Therme im Inneren der Halle. 13 betroffene Personen wurden vom Rettungsdienst gesichtet, bei zwei Personen herrschte ein kritischer Zustand, diese wurden schnellstmöglich zur Weiterbehandlung einem Krankenhaus zugeführt. Zwei weitere Personen wurden ebenfalls durch CO-Gase schwer verletzt.
Auch bei zwei weiteren Mitarbeitern konnte eine erhöhte Kohlenmonoxid-Konzentration im Blut nachgewiesen werden, sodass auch diese einem Krankenhaus zugeführt wurden.
Vor Ort befanden sich sechs Rettungswagen aus Beckum, Oelde sowie zwei Notärzte. Ein Trupp unter Atemschutz nahm die Therme im Gebäude außer Betrieb und übergab diese nach ausführlichen Lüftungsmaßnahmen an den Strom- und Gasversorger der Stadt Beckum.
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