Gewinnspiel-Betrug: Mann (26) werden 92.000 Euro versprochen – mit einem Haken
Einem jungen Mann wurden von einer „Gewinnspielfirma“ 92.000 Euro versprochen. Er fiel auf den Betrug rein. Ein Bankmitarbeiter verhinderte zum Glück Schlimmeres.
Hemer (NRW) - Die meisten Menschen werden wohl denken, dass ihnen so etwas niemals passieren würde. Dass sie nicht auf Betrüger am Telefon hereinfallen. Dass es vor allem ältere Menschen sind, auf die es die Kriminellen abgesehen haben. Aber die Betrüger sind nicht blöd. Sie wissen in der Regel, bei welchen Menschen sie mit welcher Masche an ihr Ziel kommen. Und so fiel im Märkischen Kreis ein 26-Jähriger auf einen angeblichen Geldgewinn herein, für den er tief in die Tasche greifen musste.
Gewinnspiel-Betrug: Mann (26) werden 92.000 Euro versprochen — mit einem Haken
Wie die Polizei mitteilt, erhielt der junge Mann aus Hemer am Freitag (16. Dezember) einen Anruf. Am Telefon war ein Mitarbeiter einer angeblichen Gewinnspielfirma. Dieser sagte ihm, dass er bei einem Onlinegewinnspiel teilgenommen habe. Sein Gewinn: satte 92.000 Euro.
Ob der 26-Jährige eventuell wirklich in der Vergangenheit an einem Gewinnspiel im Internet teilgenommen hatte, ist unklar. Er glaubte den Betrügern aber. Seine Freude muss groß gewesen sein. Es gab aber einen Haken — der den jungen Mann aber nicht stutzig werden ließ.
Laut Polizei teilten ihm die Betrüger mit, dass er 3700 Euro zahlen müsste, damit das Geld auf sein Konto überwiesen werden könnte. Der 26-Jährige zahlte zunächst 900 Euro mit einer „Google-Play“-Karte an die Kriminellen.
92.000 Euro-Gewinn: Junger Mann fällt auf Betrug herein
Die restliche Summe wollte er bei der Bank überweisen. Sein Glück: Ein Bankmitarbeiter wurde hellhörig. Er wies ihn auf den Betrug hin, sodass der junge Mann nicht auch noch den Rest seines Geldes verlor. Er erstattete daraufhin Anzeige bei der Polizei.
Betrüger ködern jüngere Menschen häufig mit Gewinnspielen. So kursieren vor allem bei WhatsApp falsche Gewinnspiele, etwa von Coca-Cola. Falsche Ermittler erbeuteten bei einer 27-Jährigen viel Geld mit dem „Europol-Fake“. Wie man richtig auf den Anruf der angeblichen Europol-Ermittler reagiert, ist entscheidend.