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Feuerwehr-Einsatz im HSK mit Ekel-Faktor: 10.000 Liter Gülle ausgelaufen

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Von: Marvin K. Hoffmann

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Die Feuerwehr Marsberg beim Einsatz mit Ekel-Faktor: In Essentho sind 10.000 Liter Gülle ausgelaufen.
Ein Einsatz der Feuerwehr Marsberg mit Ekel-Faktor: In Essentho sind 10.000 Liter Gülle ausgelaufen. © FF Marsberg

Im Hochsauerlandkreis (HSK) musste die Feuerwehr zu einem Einsatz mit Ekel-Faktor ausrücken. Beim „Gülle-Umpumpen“ waren mehrere Kubikmeter der stinkenden Brühe ausgelaufen.

Hamm – In Essentho, einem Ortsteil der Stadt Marsberg im Hochsauerlandkreis (NRW), musste die Feuerwehr am Samstagmorgen, 28. Januar, gegen 8.30 Uhr zu einem Einsatz mit Ekel-Faktor ausrücken. Laut Feuerwehr war auf „einem landwirtschaftlichen Anwesen eine größere Menge Gülle ausgetreten“ und hatte sich über einen Feldweg in Richtung Ortsmitte ausgebreitet. Es wurde sogar ein ABC-Alarm ausgelöst. Schnell gab es Entwarnung.

10.000 Liter Gülle bei Marsberg im HSK ausgelaufen: „Gefahr bestand nicht“

„Gefahr für Bevölkerung und Umwelt bestand nicht. Unter Beteiligung der unteren Wasserbehörde des HSK konnten zügig die erforderlichen Einsatzmaßnahmen eingeleitet werden“, erklärte die Feuerwehr Marsberg. Es mussten aber auch noch weitere Einsatzkräfte zum Ort des Gülle-Geschehens gerufen werden.

„Als sich bei der ersten Erkundung zeigte, dass mehrere Kubikmeter Gülle ausgetreten waren, entschied Einsatzleiter Cyrill Stute, weitere Einsatzkräfte anzufordern“, erklärte die Feuerwehr. So seien an dem Einsatz die Löschgruppen aus Westheim, Oesdorf und Westheim sowie die kommunale ABC-Komponente mit Einsatzkräften aus Marsberg, Giershagen, Bredelar und Beringhausen beteiligt gewesen. „Auch die Fachgruppe Drohne und der Führungsstab wurden alarmiert. So konnte vor Ort die Einsatzstelle schnell strukturiert und passende Maßnahmen eingeleitet werden“, hieß es.

Essentho (Marsberg): Mehrere Liter Gülle beim Umpumpen im HSK ausgetreten

Die Gülle war offenbar beim Umpumpen ausgetreten – ein Schlauch hatte sich gelöst. Nach ersten Schätzungen sollen so circa 10.000 Liter Gülle unkontrolliert ausgetreten seien. „Ein Großteil dessen blieb in der unmittelbaren Umgebung des landwirtschaftlichen Betriebs, ein Teil erstreckte sich über zwei Feldwege allerdings bis in den Ortseingang von Essentho in Richtung Meerhof“, teilte die Feuerwehr mit. Insgesamt seien circa 400 Meter Feldweg betroffen gewesen sowie ein Teil der Fahrbahn Richtung Meerhof. Gegen Mittag war der Einsatz aber bereits vorüber.

„Um die ausgetretene Gülle aufzunehmen, wurde Sägespäne eingesetzt, das aus örtlichen Sägewerken zur Einsatzstelle gebracht wurde. Die Einsatzkräfte legten dafür leichte Chemikalienschutzanzüge an, um sich vor Verunreinigung zu schützen. Ferner wurden zwei Gulli-Schächte abgedichtet, um den Eintritt der Gülle in die Kanalisation zu unterbinden“, erklärte die Feuerwehr. So konnte Schlimmeres verhindert werden.

Zu einem Polizeieinsatz kam es unterdessen in Schmallenberg im Sauerland: Mitten in der Nacht wurde ein Geldautomat der Volksbank gesprengt. Die Täter flüchteten in einem BMW-Kombi.

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