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Bombendrohung bei Aldi in Hamm: Spürhunde finden nichts

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Von: Frank Lahme, Katharina Bellgardt, Max Lametz

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Bombendrohung und Großeinsatz bei Aldi in Hamm-Herringen
Mit Sprengstoffspürhunden überprüft die Polizei die Bombendrohung im Discounter. © Max Lametz

Großeinsatz in Hamm: Es gab eine Bombendrohung gegen Aldi in Herringen. Der Discounter und alle umliegenden Läden wurde geräumt. Spürhunde waren im Einsatz.

Update vom 10. Februar, 10 Uhr: Am Ende war es nur viel Rauch um nichts. Um 22.16 Uhr herrschte am Donnerstagabend Gewissheit, dass eine am Nachmittag beim Aldimarkt in Herringen (Hamm) eingegangenen Bombendrohung nur eine Luftnummer gewesen war.

Die Folgen waren beachtlich: Nicht nur der Aldi-Markt, sondern das komplette Einkaufszentrum „Lippe-Carrée“ zwischen Dortmunder Straße und Neufchateaustraße mit mehreren weiteren Geschäften wurde geräumt – Straßensperrungen inklusive. Polizei und Feuerwehr waren mit zahlreichen Kräften im Einsatz.

Bombendrohung bei Aldi: Keine erpresserische Forderung

Eingegangen war die Bombendrohung gegen 16.50 Uhr bei den Aldi-Mitarbeitern, die umgehend die Polizei informierten. Ob es ein Anruf oder ein anonymes Schreiben war, wurde aus ermittlungstaktischen Gründen auch am Freitagmorgen nicht von der Polizei kommuniziert. „Eine erpresserische Forderung war jedenfalls nicht damit verbunden“, sagte Polizeisprecher Hendrik Heine am Donnerstagabend. Die Polizei ermittelt.

Etwa 30 Kunden hatten sich zum Zeitpunkt der Alarmierung in dem Aldi-Markt befunden. Die Räumung sei ruhig und problemlos verlaufen, hieß es sowohl von der Polizei als auch von Kunden, die in dem Markt gewesen waren. Ebenso problemlos sei die Evakuierung auch in den übrigen Geschäftshäusern (unter anderem Edeka Weber, dm, Kik, Volksbank und Ärztehaus, NKD) verlaufen.

Spürhunde schnüffeln Reihe für Reihe im Aldi ab

Fünf Spürhunde waren es am Ende, die immer wieder abwechselnd durch den Einkaufsmarkt geführt wurden. Reihe für Reihe wurden die Regalwände und Lagerräume „abgeschnüffelt“. Weil das für die Tiere mit großem Stress verbunden ist, mussten auch immer wieder Pausen eingelegt werden. Um 22.16 Uhr stand schließlich fest, dass tatsächlich kein Sprengsatz im Laden deponiert worden war.

Der Aldi sowie die übrigen Geschäfte haben am Freitag wieder regulär geöffnet.

Wird der Bombendroher gefunden, muss er Einsatzkosten tragen

Sollten der Bombendroher ermittelt werden, droht ihm gehöriger Ärger inklusive der Erstattung der Einsatzkosten. Ermittelt wird wegen des Straftatbestands „Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung einer Straftat“.

Bombendrohungen hatte es in Hamm in den zurückliegenden Jahren meist an Schulen gegeben. Der größte Einsatz dieser Art hatte jedoch ebenfalls ein Einkaufszentrum betroffen: Im Mai 2017 hatte ein Erpresser 150 Millionen Euro vom Allee-Center gefordert.Rund 8 000 Kunden und Mitarbeiter hatten damals das Center für viele Stunden verlassen müssen. Eine Bombe gab es nicht, der Erpresser wurde nie ermittelt.

Bombendrohung bei Aldi: Großeinsatz für Feuerwehr und Polizei

[Ursprungsmeldung] Hamm - Großeinsatz in Hamm: Es gab eine Bombendrohung gegen den Aldi-Nord an der Dortmunder Straße im Lippecarree in Herringen. Polizei und Feuerwehr sind vor Ort. Die umliegenden Geschäfte wurden evakuiert. Fünf Sprengstoffspürhunde sind im Einsatz.

Das Einkaufszentrum Lippecarree ist gegen 17 Uhr vollständig geräumt, die Polizei hat es umstellt. Im Umfeld von Aldi befinden sich: Edeka Weber, NKD und Ernstings family, die Volksbank, dm und Kik und das Ärztehaus - all diese Gebäude sind leer. Sie werden laut Polizeisprecher wohl heute nicht mehr öffnen. Der Aldi war zum Zeitpunkt der ruhig verlaufenden Räumung gut gefüllt, Mitarbeiter forderten die Kunden auf, das Geschäft zu verlassen.

Fünf Sprengstoffspürhunde von weiteren Behörden der Polizei NRW durchsuchen die Discounter-Filiale. Die Kripo ermittelt. Nach ersten Informationen erhielten Mitarbeiter des Aldis die Bombendrohung. Eine Forderung gab es bislang nicht.

Die Dortmunder Straße ist weiträumig in beide Richtungen ab dem Bürgeramt bis zur Straße Auf dem Torksfeld sowohl für alle Fahrzeuge als auch Fußgänger gesperrt. Ebenso die Neufchateaustraße.

Die Sperrung zur Feierabendzeit sorgte für Verkehrschaos in Hamm, auch auf den Umgehungsstraßen.

Auch gegen die Volksbank gab es am Donnerstag eine Bombendrohung - die Polizei konnte jedoch Entwarnung geben.

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