Bogestra-Streik am Dienstag: Bahnen und Bahnen fallen aus
Am Dienstag (28. Februar) stehen Bahnen und Busse in Gelsenkirchen, Witten und Bochum still. Die Bogestra wird bestreikt. Welche Alternativen gibt es.
Gelsenkirchen – Bereits am 14. Februar gab es einen Streik bei der Bogestra. Jetzt ist das Verkehrsunternehmen erneut betroffen. Die Gewerkschaft Verdi ruft Dienstag (28. Februar) erneut zum Bogestra-Streik auf. Mit Gelsenkirchen, Bochum und Witten hat der Streik Auswirkungen auf gleich mehrere Städte. Busse und Bahnen fallen aus.
Bogestra-Streik: Auswirkungen in Gelsenkirchen, Bochum und Witten
Wie die Bogestra am Freitag bekannt gab, werden aufgrund des Streiks „von Betriebsbeginn bis -ende im gesamten Betriebsgebiet keine Bus- und Bahnfahrten angeboten“. Ab Dienstag, 3 Uhr, bis Mittwoch, 3 Uhr, ist der ÖPNV in Gelsenkirchen, Bochum und Witten somit fast komplett lahmgelegt. Denn auch Fahrten durch Fremdunternehmen im Auftrag der Bogestra werden am 28. Februar nicht durchgeführt, wie das Unternehmen erklärt.
Auch die Kundencenter bleiben am Dienstag geschlossen. Für Kunden gibt es am Dienstag eine kostenfreie Servicenummer, die unter 0800 6 50 40 30 zu erreichen ist.

Bogestra-Streik: S-Bahn als mögliche Alternative
Wer auf der Suche nach Alternativen ist, könnte bei den S-Bahnen in der Region fündig werden. Denn: Die Deutsche Bahn oder andere Eisenbahnunternehmen sind von dem Verdi-Streik nicht betroffen. Daher besteht am Dienstag die Möglichkeit, mithilfe von S-Bahnen zumindest Knotenpunkte in einigen Stadtteilen der vom Bogestra-Streik betroffenen Orte zu erreichen. Dafür gibt es unter anderem diese Optionen:
- S1: Bochum Höntrop – Bochum Ehrenfeld – Bochum Hauptbahnhof – Bochum Langendreer West – Bochum Langendreer
- S2: Gelsenkirchen Rotthausen – Gelsenkirchen Hauptbahnhof
- S3: Bochum-Dahlhausen
- S5: Witten-Annen Nord – Witten Hauptbahnhof
Bogestra-Streik: Wie komme ich zur Arbeit?
Wer nicht auf die S-Bahn umsteigen kann oder ein eigenes Auto hat, dürfte es am 28. Februar durch den Bogestra-Streik schwer haben. Alternativ kann man sich natürlich auch ein Taxi rufen, diese Kosten werden aber nicht erstattet, da im Streikfall die Mobilitätsgarantie nicht greift. „Es entfallen aufgrund des Warnstreiks von Gewerkschaftsseite sowohl die Mobilitätsgarantie als auch das Pünktlichkeitsversprechen“, betont die Bogestra. Eine Alternative könnten das Fahrrad oder E-Scooter sein. Laut Wetterprognosen wird es zwar kalt in Gelsenkirchen, aber es soll zumindest sonnig werden und trocken bleiben.
Darum wird die Bogestra wieder bestreikt
Hintergrund des erneuten Streiks ist ein Tarifstreit im öffentlichen Dienst. Die Gewerkschaft Verdi fordert für die 2,5 Millionen Beschäftigen im öffentlichen Dienst eine Lohnerhöhung von 10,5 Prozent, mindestens aber 500 Euro mehr. Auch der Beamtenbund dbb hat sich dieser Forderung angeschlossen.
Bund und Kommunen haben die Forderung aber bislang als überzogen abgewiesen. Die ersten beiden Verhandlungsrunden endeten ohne Einigung – zuletzt am 23. Februar. Dort hatte Verdi das Gegenangebot von Arbeitgeberseite als „Frechheit“ abgeschmettert. Die nächste Verhandlungsrunde ist für Ende März in Potsdam geplant.
Aber nicht nur Gelsenkirchen, Bochum und Witten sind am Dienstag von einem Streik betroffen. Auch die STOAG in Oberhausen wird bestreikt. Schon am Montag trifft es zudem die Ruhrbahn in Essen und Mülheim. Auch der ÖPNV in Wuppertal, Solingen und Remscheid wird am Montag lahmgelegt. (bs)