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Friseure in NRW öffnen wieder – was Kunden ab sofort beachten müssen

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Lockdown-Frisur adé? Am 1. März öffnen in NRW und ganz Deutschland die Friseur-Salons. Bei msl24.de erfahren Sie, was Sie bei einem Friseur-Besuch beachten müssen.

NRW – Nach dem vergangenen Corona-Gipfel zwischen Kanzlerin Angela Merkel und den Ministerpräsidenten der Länder gibt es nun für eine Branche einen Lichtblick: Friseure dürfen am 1. März ihre Salons wieder öffnen. Diese Entscheidung ist Bestandteil der neuen Coronavirus-Regeln*, die in NRW und dem restlichen Bundesgebiet greifen.

Dabei ist die Berufsgruppe der Friseure bislang jedoch die einzige, die sich seit dem Lockdown im November über tatsächliche Lockerungen freuen darf. Andere Bereiche wie zum Beispiel die Gastronomie, Kultur oder Sport müssen weiterhin ausharren, bis die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus* weiter deutlich sinkt – als neuer Grenzwert ist eine stabile 7-Tages-Inzidenz von 35 beschlossen worden. Die Friseure dürfen nun aber zurück an die Arbeit – doch was müssen Kunden und Mitarbeiter dabei beachten?

Bundesland:NRW
Einwohner:17,93 Millionen (2019)
Landeshauptstadt:Düsseldorf

Corona-Beschluss: Maskenpflicht in Friseur-Salons in NRW

Wie auch in Supermärkten, in öffentlichen Gebäuden oder in Bussen und Bahnen herrscht beim Friseur Maskenpflicht. Dabei sind mindestens medizinische Masken vorgeschrieben, die neben FFP2-Masken bereits seit Längerem Pflicht sind im öffentlichen Raum. Sie gilt sowohl für Kunden als auch für Mitarbeiter. Ob zwingend eine FFP2-Maske* getragen werden muss, ist noch unklar und regional unterschiedlich – in Bayern wurde bereits beschlossen, dass diese Masken nicht vorgeschrieben sind.

Friseure in NRW öffnen: Hygieneregeln gelten weiterhin – Termine sind erforderlich

Neben der Maskenpflicht gelten in Friseur-Salons in NRW weiterhin die bekannten Hygienebestimmungen für Kunden und Mitarbeiter. Diese umfassen das Einhalten eines Mindestabstandes von 1,50 Meter und das Hände-Desinfizieren. Zudem sollten Menschen, die sich krank fühlen, nicht zum Friseur gehen. Das Vorzeigen eines negativen Coronatests, wie es beispielsweise in Österreich vorgeschrieben ist, wurde für Deutschland bislang nicht beschlossen.

Einen neuen Haarschnitt bekommt jedoch nur, wer zuvor einen Termin beim Friseur ausgemacht hat. Dies diene der „Steuerung des Zutritts“, wie es im Beschlusspapier von Bund und Ländern heißt. Termine können bei vielen Salons schon jetzt ausgemacht werden – und die sind gefragt: Auf eBay hatte bereits ein Friseur einen Online-Termin versteigert, wie die Kollegen von merkur.de* berichten.

Friseure dürfen ab März öffnen
Ab dem 1. März dürfen Friseure in Deutschland wieder öffnen. (Archivfoto) © Erwin Scheriau/dpa

Friseure in NRW öffnen ihre Salons – die Regeln im Überblick

Bund-Länder-Beschluss: Warum dürfen Friseure wieder öffnen?

Die Schließungen durch den Lockdown setzen den unterschiedlichen Branchen teils massiv zu. Auch Friseur-Salons waren in den vergangenen Wochen immer wieder Thema bei der Kritik an den Corona-Maßnahmen. Obwohl alle geschlossenen Betriebe und Branchen wirtschaftlichen Belastungen ausgesetzt sind, werden nun vorerst nur Friseur-Salons geöffnet. Weitere „körpernahe Dienstleistungsbereiche“ wie Tattoo-Studios müssen weiterhin geschlossen bleiben, ebenso wie der Einzelhandel, die Gastronomie, Kultur und Sport.

Es gebe mehrere Gründe für diese Entscheidung, wie auf der Bund-Länder-Konferenz am 10. Februar bekannt gegeben wurde. Zum einen sei am 1. März mit einer deutschlandweiten 7-Tages-Inzidenz von 50 zu rechnen, wie Kanzlerin Merkel sagte. Zum anderen hätten Friseur-Besuche „mit Hygiene und mit Würde“ der Menschen zu tun, wie Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) betonte – „unabhängig davon, dass es für manche einen ästhetischen Mehrwert definieren könnte.“ Es handle sich dabei nicht um eine Einzelfall-Entscheidung, betonte der CSU-Politiker zudem. Berlins Oberbürgermeister Michael Müller (SPD) sagte, dass manche Menschen hygienische Unterstützung benötigten, ähnlich wie bei der Fußpflege.

Markus Söder neben Kanzlerin Merkel.
Markus Söder warnte vor dem Bund-Länder-Gipfel vor überstürzten Lockerungen. (Archivbild) © Hannibal Hanschke/dpa/dpa-Bildfunk

Die Landesregierung in NRW habe im Vorfeld des Corona-Gipfels bereits zahlreiche Briefe erhalten, in denen die Lage der Friseure thematisiert worden war, wie NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) laut einem Bericht des WDR sagte. Auch Laschet steht hinter der Entscheidung, Friseur-Salons zu öffnen. Gerade für ältere Menschen sei die Unterstützung bei der Haarpflege von Bedeutung. Neben der Öffnung von Friseur-Salons am 1. März gibt es noch eine weitere, weitreichende Entscheidung: Am 22. Februar öffnen in NRW die Schulen wieder. (*Msl24.de und merkur.de sind Teil des Ippen-Digital-Netzwerks.)

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