Im Sparkassenverband Westfalen-Lippe klettert die neue große Sparkasse mit einer Bilanzsumme von sechs Milliarden Euro auf Rang acht unter den 56 Sparkassen (Hagen bisher auf Platz zwölf, Lüdenscheid bisher auf Platz 20). Hacke stellte zudem heraus, dass der Fusionsnutzen in den Jahren 2022 und 2023 durch die Fusionskosten (technische Zusammenführung, Grunderwerbsteuer, Umzüge) negativ sein wird. Ab 2024 bis 2026 wird in den Planungen aber von einem kontinuierlich ansteigenden positiven Fusionsnutzen ausgegangen. „Es wird eine nachhaltig leistungsstärkere Sparkasse entstehen, die für die Herausforderungen der Zukunft besser gewappnet ist“, stellte Hacke fest.
Oliver Fröhling als Vorsitzender des Verwaltungsrates gab eine Empfehlung dieses Gremiums (Sitzung vom 24. Mai) für die Zustimmung zur Fusion ab. Lüdenscheids Bürgermeister Sebastian Wagemeyer als Leiter der Versammlung („Es war keine leichte Entscheidung, man hat gemischte Gefühle gehabt...“) gab dem Sparkassenvorstand nach dem einstimmigen Votum pro Fusion die besten Wünsche mit auf den Weg, die Fusion „in unserem Sinne voranzubringen“.
Die Versammlung des Zweckverbandes Hagen-Herdecke soll der Fusion am 28. Juni zustimmen. Die Räte der Städte Hagen und Herdecke gaben in ihren Ratssitzungen am Mittwoch beide grünes Licht. Danach fehlt nur noch die aufsichtsbehördliche Zustimmung, sodass die Fusion zum 31. August (vermögensrechtlich rückwirkend zum 1. Januar 2022) vollzogen werden kann und soll.