Wie in einer Raumstation: Erste Fotos aus dem Asbest-Tunnel
Von außen ist zwar nicht viel von dem zu sehen, was sich zur Zeit im Inneren des Lüdenscheider Rathaustunnels abspielt. Doch im Inneren tut sich einiges. Die notwendige Asbestsanierung hat endlich begonnen.
Lüdenscheid – In der südlichen Tunnelröhre schreitet nämlich die Asbestsanierung voran, mit der das auf Schadstoffsanierung spezialisierte Unternehmen Kluge aus aus Duisburg beauftragt worden ist, wie die Regionalniederlassung Südwestfalen von Straßen.NRW mitteilt.
Im Vorfeld der Sanierung waren zunächst einige Vorarbeiten notwendig: Die in der Tunnelröhre zurückgelassenen Gerätschaften mussten vor dem Abtransport gereinigt werden. Außerdem mussten die nicht kontaminierten Flächen im Tunnel gegen eine Verunreinigung durch Asbestfasern geschützt werden. Dazu wurden die Tunnelwände mit Folien abgeklebt und die Entwässerungsrinnen abgedichtet.
Eine weiterer notwendiger Aspekt der Asbestsanierung ist die Querabschottung des ersten Sanierungsbereiches. Für das Personal und auch für das Arbeitsmaterial wurden dafür eine Unterdruckzugangsschleusen aufgebaut und eingerichtet.
Nachdem diese wichtigen Voraussetzungen geschaffen worden sind, hat nun die eigentliche Asbestsanierung begonnen, die in vier Teilabschnitten stattfindet. Die Asbestsanierung in der südlichen Tunnelröhre dauert voraussichtlich bis Mitte Juli 2021. Erst wenn dies erfolgreich abgeschlossen ist, wird die eigentliche Sanierung der Tunnelröhre fortgeführt.
Mit der endgültigen Fertigstellung der Arbeiten rechnet Straßen.NRW derzeit im Herbst 2023. Die Kosten der gesamten Sanierung des Lüdenscheider Rathaustunnels werden inzwischen mit 17,2 Millionen Euro veranschlagt.