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Vor Transport in die Ukraine: Lagerräume für Hilfsgüter benötigt

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Von: Fabian Paffendorf

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Karin und Horst Beste vom Verein Kinderhilfe Mongolei organisieren weitere Hilfstransporte für die Ukraine. Mit dem Sattelschlepper des Vereins geht es regelmäßig in Richtung Warschau.
Karin und Horst Beste vom Verein Kinderhilfe Mongolei organisieren weitere Hilfstransporte für die Ukraine. Mit dem Sattelschlepper des Vereins geht es regelmäßig in Richtung Warschau. © Paffendorf

Sechs Touren mit Hilfsgütern für die Ukraine konnte das Ehepaar Beste bereits im vergangenen Jahr auf den Weg bringen. Für 65 Europaletten an Spenden, die in den künftigen Touren in die Ukraine gebracht werden sollen, brauchen Horst und Karin Beste vom Verein Kinderhilfe Mongolei und ihre Unterstützer aber nun zusätzliche Lagerfläche.

Lüdenscheid – Neue Kleidung, Schuhe, Hygieneartikel und viele weitere notwendige Waren, die später sortiert und in die vom Ukraine-Krieg betroffene Region ausgeliefert werden sollen, sind mittlerweile wieder in großen Mengen für die nächsten Transporte zusammengekommen.

„Möglicherweise bekommen wir noch in diesem Monat eine Tour organisiert“, sagt Horst Beste von der Kinderhilfe Mongolei. Abhängig sei das aber davon, wie schnell der Warschauer Kooperationspartner, der den Transporten noch Lebensmittel hinzufügt, dabei sei, die weiteren Spenden zusammenzubekommen.

Der Ablauf bei der Logistik sei mittlerweile ja gut erprobt: Von Lüdenscheid aus startet der voll beladene 40-Tonner der Kinderhilfe Mongolei nach Warschau. Dort wird die Fracht auf 30 Sprinter verteilt, Lebensmittelspenden dazugepackt, bevor die Helfer dann die dringend benötigten Güter in die ukrainischen Dörfer bringen. „Durch den Einsatz der Sprinter können die Sachen viel schneller und gezielt ausgeliefert werden. Wären wir nur mit dem Sattelschlepper unterwegs, müsste man vier Tage für den Hinweg und weitere vier Tage zurück einplanen“, erklärt Horst Beste. Durch die Unterstützung der polnischen Freunde könne man gezielt und effektiv vor Ort Hilfe leisten. Auf ein klein wenig Hilfe sind aber nun auch die Lüdenscheider Helfer selbst angewiesen. Denn aufgrund der enormen Menge an Sachspenden, die auf den Transport warten, hat sich das Problem ergeben, dass der Verein Kinderhilfe Mongolei kaum mehr Platz hat, um alles einzulagern.

Regionale Firmen könnten eventuell Platz in Lagerhallen vorhalten

„Nun hoffen wir, dass es vielleicht eine Firma in Lüdenscheid und der näheren Umgebung gibt, die kurzzeitig die 65 Europaletten mit jeweils zwei Metern Warenhöhe einlagern kann“, sagt Horst Beste. Die Lagerräume, die man sucht, sollten eine Zufahrt für den Sattelzug bieten und die Möglichkeit, dass dieser über seine Hebebühne be- und entladen werden könne. Wer über geeignete Räume oder Hallen verfüge, die für zwei bis drei Monate kostenlos genutzt werden dürfen, der kann sich direkt beim Ehepaar Beste melden via E-Mail an beste.kinderhilfe@gmx.de oder unter Tel. 0 23 51/ 433 20 65.

Auch sei der Verein weiterhin auf Sach- und Geldspenden angewiesen, um die Ukraine-Hilfstouren zu realisieren. Dringend benötigt werden laut Horst Beste aktuell neuwertige Kleidung sowie neue medizinische Materialien.

Spenden der Kinderhilfe Mongolei werden in Polen auf Sprinter umgeladen und in die Ukraine gebracht.
Spenden der Kinderhilfe Mongolei werden in Polen auf Sprinter umgeladen und in die Ukraine gebracht. © Henryk Podsiadly

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