Auch Christian Lorch, Geschäftsführer der DRK Rettungsdienst gGmbH, 100-prozentige Tochter des Stadtverbandes, und in Teilzeit nebenberuflich für den Stadtverband tätig, sieht sich ungerechtfertigten Angriffen durch Präsidentin Mewes ausgesetzt. Ihm mangelnde Empathie oder „unverschämtes Auftreten“ vorzuwerfen, stelle einen „Verleumdungstatbestand“ dar. Lorch: „Ich werde rechtliche Schritte dagegen prüfen lassen.“
Inzwischen hat das DRK Lüdenscheid eine weitere Führungsfigur verloren. Angesichts der personellen Turbulenzen beim Roten Kreuz hat einer der Leiter des Rettungsdienstes, Frederic Gerhardt, nach eigenen Worten am Mittwochabend seine Kündigung eingereicht – und um „sofortige Freistellung“ gebeten.
Gerhardt war erst zum 1. Juni dieses Jahres auf Betreiben der Geschäftsführer hauptamtlich angestellt worden und sah, wie er im LN-Gespräch sagt, „den Stadtverband unter der Leitung von Heydn und Lorch auf einem sehr guten Weg“ – vor allem im Hinblick auf die fachliche Ausbildung der Ehrenamtlichen. Nach Einschätzung des Rettungsdienst-Chefs habe sich das DRK-Präsidium mit seinen personellen Entscheidungen „gehörig verzettelt“.
Susanne Mewes sagt auf Anfrage dazu: „Zum laufenden Verfahren kann aktuell keine Stellung genommen werden.“