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Unfall durch Vorführeffekt: Mann versucht seine Unschuld zu beweisen – das geht schief

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Von: Olaf Moos

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VW Touareg II (2010 bis 2018)
Symbolbild © Volkswagen AG/dpa-tmn

Erstens kommt es anders, und zweitens als man denkt: Nach diesem Motto ereignete sich am Montagnachmittag auf dem Parkplatz des Einkaufszentrums im Bräucken ein Vorfall, der für einen 56-jährigen Lüdenscheider teure Folgen haben dürfte.

Lüdenscheid - Nach Angaben der Polizei wollten zwei Autofahrer das Gelände um 15.30 Uhr verlassen, vorne der 56-Jährige in seinem fast fabrikneuen VW Touareg, dahinter ein Dacia-Fahrer (61). Die beiden Autos kollidierten. Die Unfallbeteiligten gaben sich gegenseitig die Schuld. Der Mann in seinem Touareg sagte, der Hintermann sei aufgefahren. Der Dacia-Fahrer erklärte, sein Vordermann habe zurückgesetzt.

Das gehe angeblich gar nicht, verteidigte sich der 56-Jährige. Schließlich habe sein sieben Tage alter Wagen eine Notbremsfunktion, die Kollisionen mit Hindernissen verhindere. Zum Beweis rangierte der Touareg-Besitzer sein PS-starkes Fahrzeug auf dem Parkplatz laut Polizeibericht rückwärts in Richtung einer Laderampe, bremste nur kurz ab, ignorierte die Warntöne und ließ das Fahrzeug rollen.

Entgegen seiner Erwartung rammte der Wagen jedoch die Laderampe. Die nahm bei dem Zusammenstoß zwar keinen Schaden, dafür aber die Heckklappe des teuren Touareg. Die Polizei schätzte den Sachschaden am Neuwagen auf mindestens 8000 Euro.

Damit nicht genug: Auch der Dacia des 61-jährigen Lüdenscheiders war an der Parkplatzausfahrt demoliert worden. Diesen Schaden beziffert die Polizei auf rund 1500 Euro. Die Ermittlungen laufen.

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