So handelt man richtig
Schilder in den Wäldern im MK: Tote Wildschweine melden
In den Wäldern des Märkischen Kreises fallen Merkblätter des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV) an den Bäumen auf, die auf die Afrikanische Schweinepest aufmerksam machen sollen.
Zwar ist die Tierseuche bisher noch nicht im Märkischen Kreis aufgetreten, dennoch seien Vorkehrungen bereits getroffen worden. Schon Anfang 2019 hatte sich der Krisenstab im Lüdenscheider Kreishaus getroffen, um sich mit einer Übung auf den Ernstfall vorzubereiten. Dieser Ernstfall ist zwar noch nicht eingetreten, doch nach mehreren bestätigten Fällen der Afrikanischen Schweinepest in Brandenburg und in Belgien, nur 60 Kilometer von der deutsch-belgischen Grenze entfernt, rückt dieses Thema wieder in den Fokus, auch wenn Ursula Erkens, Pressesprecherin des Märkischen Kreises sagt: „Bisher spielt das Thema keine Rolle.“
Dennoch versichert sie: „Der Masterplan für einen solchen Fall steht. Falls hier ein Fall der Afrikanischen Schweinepest auftreten sollte, könnten wir die ganze Maschinerie ins Rollen bringen.“ Mit der von Erkens angesprochenen Maschinerie meint sie vor allem die Wildtierseuchen-Vorsorge-Gesellschaft, die sich mit solchen Fällen auseinandersetzt und alle möglichen Maßnahmen, wie zum Beispiel das Spannen eines Zauns und die Untersuchungen der Kadaver anordnet, beziehungsweise durchführen lässt.
Doch was sollte man machen, wenn man einen Tierkadaver im Wald entdeckt? Wichtig ist, laut Landesamt, nichts anzufassen. Wenn es aber bereits geschehen ist, sollte man alles so gut wie möglich reinigen, um eine Verbreitung eines möglichen Erregers zu vermeiden. Außerdem ist es wichtig, den Fund zu melden. Dafür gibt es beim Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz einen Bereitschaftsdienst. „Bürger können auch entweder beim Kreisveterinärsamt, der Polizei, oder dem Förster anrufen. Die leiten dann alle weiteren Schritte ein“, sagt die Kreissprecherin.
Information
Der Bereitschaftsdienst des Landesamtes ist telefonisch unter der Rufnummer 02 01/71 44 88 zu erreichen, der Kreisveterinär Dr. Jobst Trappe unter Tel. 0 23 51/9 66 65 4 6.