Diese gestalteten sich nach Werksangaben als schwierig. Die Systembetreiber würden, aus wirtschaftlichen Gründen, ausschließlich einen vierwöchentlichen Leerungsrhythmus akzeptieren. Eine Leerung alle zwei Wochen vor Gericht durchzusetzen, sei zwar realistisch, würde sich aber über den erforderlichen Ausschreibungstermin im zweiten Quartal 2022 hinauszögern. Und ohne eine fristgerechte Einigung bliebe das bisherige System bestehen – drei weitere Jahre lang.
Dies hätte auch ökologische Folgen: In diesen drei Jahren könnten dem STL zufolge 7,5 Millionen Kunststoffsäcke eingespart werden. Zudem gebe es durch den vierwöchigen Rhythmus weniger Entsorgungsfahrten.
„Im zweiten Quartal 2022 wird es von den Dualen Systemen eine Ausschreibung für die gelben Tonnen geben. Ob der STL oder ein anderer Entsorger den Zuschlag bekommt, ist noch nicht klar“, sagt Lange. Der Prozess sei für die Bürger kostenlos. Die Erstauslieferung erfolge nach Personenzahl pro Haushalt – jedoch könnten weitere beim Entsorger nachgefragt werden. „Wir hoffen auf eine ähnlich unkomplizierte Lösung, wie bei den Papiertonnen in den vergangenen zwei Jahren.“