Umweltgutachten liegt vor
Rosmart-Erweiterung: Gutachter sieht Pläne mit „Umweltschutz vereinbar“
Das lang erwartete Umweltgutachten zur Erweiterung des Gewerbegebiets Rosmart liegt vor. Mit dem Ergebnis hatten viele, die das Gebiet kennen, nicht gerechnet.
Lüdenscheid/Altena/Werdohl – Überprüft wurde die erste 11,7 Hektar große Ausbaustufe des interkommunalen Gewerbegebietes auf Lüdenscheider und Altenaer Stadtgebiet. Das Urteil des Gutachterbüros Froelich & Sporbeck GmbH & Co. KG aus Bochum ist eindeutig: „Insgesamt ist das Vorhaben [...] mit den Belangen des Umweltschutzes vereinbar.“
Die Rosmart-Erweiterung ist seit Bekanntwerden der Pläne ein Politikum. Zuletzt waren vermehrt Stimmen zu hören, die davon ausgingen, dass das Umweltgutachten zu dem gegenteiligen Ergebnis kommen werde und so das Projekt beerdigen. Ob die Städte Lüdenscheid und Altena die Pläne für den umstrittenen Ausbau jetzt dennoch weiter vorantreiben, muss politisch entschieden werden.
Im Vorfeld der Kommunalwahl haben die meisten Parteien sowie der Lüdenscheider Bürgermeisterkandidat Sebastian Wagemeyer mit Verweis auf das fehlende Umweltgutachten ein klares Bekenntnis für oder gegen das neue Gewerbegebiet umgangen.
Das Gutachten wird in der gemeinsamen Sitzung der Ausschüsse für Stadtplanung sowie Umwelt und Klimaschutz der Stadt Lüdenscheid am Mittwoch, 9. Dezember, im Kulturhaus vom Gutachterbüro vorgestellt. Zu dem Bericht gebe es noch Fragen, die im Ausschuss diskutiert werden sollen, hieß es am Freitag aus dem Lüdenscheider Rathaus.
Der 60-seitige Umweltbericht führt aus, welche Folgen die Erweiterung des Gewerbegebietes südlich von Rosmart haben wird. Darin heißt es unter anderem: „Das Landschaftsbild wird modifiziert. [...] Die aktuelle Nutzung der Flächen für die Erholung geht verloren.“