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Video: Mittelalterfest begeistert Lüdenscheider

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Von: Monika Salzmann

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Eine Feuerwand konnte „Heimdalls Erben“ nicht schrecken. © Jakob Salzmann

Lüdenscheid. Zum 750. Geburtstag der Stadt holte der Altstadt-Verein das Mittelalter am Wochenende erstmals zweitägig in die Stadt.

Zwei Tage lang hatten Ritter, Gaukler, Barden, Handwerker, fahrendes Volk, Hexen und Geistliche, Wachmannschaften, edle Damen und hohe Herren, farbenprächtig in ihren aufwendigen Gewandungen anzusehen, die Altstadt fest im Griff. Erstmals übten sich kampfeslustige, berittene Recken auf der Parkpalette in diversen ritterlichen Exerzitien. Selbst kurze Gewitterschauer am Samstagnachmittag taten dem Vergnügen da keinen Abbruch. Kurz unterstellen – und weiter ging’s.

Am Abend, als die Gruppe Rapalje aus den Niederlanden mit keltischer Folkmusik in eine andere Zeit entführte, war der Graf-Engelbert-Platz als Herz des Fests so voll wie nie zuvor. Im Handumdrehen zogen die begnadeten Musiker in ihren mittelalterlichen Schottenröcken – sprühend vor Elan – die Menge mit vielen Gewandeten in ihren Bann. Wer nicht tanzte, wippte, schnipste, klatschte und träumte mit.

Die imposante Kulisse der Altstadt nutzte Bürgermeister Dieter Dzewas bei seiner Begrüßung, um Sigrid Schroeder, Vorsitzende des Altstadt-Vereins, für ihre langjährigen Verdienste um die Altstadt und deren Erhalt mit der Ehrennadel der Stadt auszuzeichnen. Die Anregung, Schroeder auszuzeichnen, sei von Otto Bodenheimer ausgegangen und übereinstimmend von allen Fraktionen positiv aufgenommen worden. 

Wenn es ein Gesicht gebe, das für die Belebung der Altstadt stehe, dann das von Sigrid Schroeder. Mit einem Dank an alle anderen, die sich engagiert für die Altsadt einsetzen, verband Dzewas die Ehrung. Graf Engelbert höchstpersönlich, zu Stadtführungen beim Fest zugegen, gab der Ehrung seinen Segen und erhob die Vorsitzende des Altstadt-Vereins mit dem „Ritterschlag“ in den Stand der Dame von Lüdenscheid.

 Noch bunter als es ohnehin schon war, zeigte sich das Fest am Sonntag, als zu Ritterspielen mit „Heimdalls Erben“, Gauklerspaß, mittelalterlicher Musik und alter Handwerkskunst auch noch Greifvögel, eine zweite Bühne und weitere Aussteller hinzukamen. Das Fest endet am heutigen Sonntag offiziell um 17 Uhr.

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