Lüdenscheid - Die Pläne eines bis zu 44,5 Meter hohen Stadtturms in der Lüdenscheider City sind in der Welt. Viele Fragen sind aber noch offen. Ein Überblick.
Die Stadt will alles dafür tun, dass, sollte der „Stadtturm“ auf dem P & C-Gelände gebaut werden, die beste Lösung entsteht. Altlasten dürften laut Architekt Philipp Fleper beim Abriss kein großes Thema sein. Die Investoren bleiben im Hintergrund.
Stadt soll sich beteiligen
„Wir brauchen Investoren, aber sie können nicht diktieren“, sagt Martin Bärwolf, Fachbereichsleiter Planen und Bauen. So dankbar die Stadt also sei, dass eine Investorengruppe für diesen prominenten Standort Ideen entwickelt habe, so sicher sei auch, „dass wir alles dafür tun werden, dass dort die beste Lösung entsteht“.
Bärwolf: Unter Umständen Altlastenprobleme
Das Thema Architektur sei also ebenso wichtig wie die Frage, zu welchen Bedingungen die Start dort letztlich Flächen anmieten könne. „Wir wollen eine Win-win-Situation“, betonte Bärwolf.
So soll der Stadtturm aussehen - der Wandel am Sternplatz in Bildern
Dass die Investoren nicht nur einen erstklassigen Standort, sondern unter Umständen auch Altlastenprobleme bekämen, sei angesichts des Baujahres nicht von der Hand zu weisen.
Investoren bleiben im Hintergrund
Da sei aber sicherlich P & C der Ansprechpartner für die Investorengruppe, der die notwendigen Informationen habe. Nach wie vor gibt es keine näheren Angaben dazu, wer zu den Investoren gehört.
Architekt: Altlasten dürften kein Thema mehr sein
Architekt Philipp Fleper, der den Entwurf gemeinsam mit Projektentwickler Roland Rothmann vorgestellt hatte, erklärte, was die Altlasten angehe, sei schon einiges passiert. „Das dürfte kein großes Thema mehr sein.“
Spritzasbest wurde bereits abgetragen
Bereits 2013 waren Mitarbeiter der Firma Multitech Umwelttechnik aus Köln, von Peek und Cloppenburg beauftragt, damit beschäftigt, den Spritzasbest in dem Gebäude abzutragen und zu entsorgen.
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Die Schaufensterscheiben wurden abgeklebt und der Hinterhof mit Gitterzäunen abgesperrt. Arbeiter machten sich mit Schutzanzügen ans Werk.
Politik lobt Ende des Stillstands
In ihren Haushaltsreden waren fast alle Fraktionsvorsitzenden auf das Neubau-Vorhaben an der Wilhelmstraße eingegangen. Übereinstimmender Tenor: Es ist gut, dass nach Jahren des Stillstands dort endlich etwas passiert. Noch aber sei man ganz am Anfang. Michael Thomas-Lienkämper von der Partei Die Linke bringt es auf den Punkt: „Wichtig ist es, den Planungsprozess offen zu gestalten, um die benötigte breite Akzeptanz innerhalb der Bevölkerung zu erreichen.“
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