Die Omikronwelle und die kritische Infrastruktur des Landes – durch die hohe Ansteckungsgefahr der neuen Variante droht hier ein hohes Risiko. Sollte sich die Variante bei THW oder Feuerwehr ausbreiten, hätte dies möglicherweise Folgen für die allgemeinde Versorgung.
In Lüdenscheid hat man deshalb die Sicherheitsvorkehrungen noch einmal deutlich erhöht: Bei der Maskenpflicht wird wieder durchgängig auf FFP2-Masken gesetzt, die Kontakte werden so weit reduziert wie möglich (schon in einer früheren Welle hatte man Fernseher in den Schlafräumen installiert, damit die Feuerwehrleute sich im Dienst separieren können).
Die Übergabe eines RTW zum Beispiel findet inzwischen nach einer Schicht in der Fahrzeughalle und mit entsprechend großem Abstand der Besatzung statt.
Auf die normale Besprechungsroutine wird auch verzichtet. Viel läuft über Videorunden. Aber ganz ohne den persönlichen Kontakt geht’s am Ende doch nicht. „Bei den Hauptamtlichen müssen einige Besprechungen stattfinden und auch Übungen, aber auch da machen wir nur das Notwendigste“, sagt der Leiter der Feuerwehr, Christopher Rehnert. Im ehrenamtlichen Bereich werden die Züge strikt getrennt gehalten.
Dass durch die A45-Sperrung personell noch aufgesattelt wurde in der Dienststelle, erhöht das Risiko. „Aber wir hoffen, dass wir mit unserem Hygienekonzept und viel Disziplin auch durch diese Welle kommen“, sagt Rehnert, „wenn es einen Ausbruch geben sollte, gibt es auch Notfallpläne. Andere Dienstwechsel, andere Dienstmodelle. Und dazu ein starkes Ehrenamt im Hintergrund. Damit sollte die Versorgung gewährleistet bleiben.“ TM