Lüdenscheid - „Das Elitäre muss ‘raus.“ Mit dem Neustart eines Restaurants in der Lüdenscheider Humboldt-Villa will Küchenchef Bastian Kassebaum Berührungsängste abbauen. Ein Baustein dafür: die neue Karte.
Das Humboldt’s wappnet sich nach der Probephase jetzt für den Restaurant-Alltag. „Im Moment habe ich einen 16-Stunden-Tag“, sagt Bastian Kassebaum, neuer Küchenchef und Geschäftsführer des Humboldt’s. Die Doppelfunktion bedeutet auch eine doppelte Belastung, zumal es galt, dem Restaurant für den Neustart einen eigenen Stempel aufzudrücken.
Mit einem günstigen Kleinigkeiten-Mittagstisch (12-14.30 Uhr) von Suppe bis Salat und einem etwas aufwendigeren A-la-carte-Programm am Abend (18-22 Uhr) versucht er den Spagat.
Das ist in der Humboldt-Villa geplant
Aber die ersten Erfahrungen hätten gezeigt, dass „quer durch die Karte“ bestellt werde. Doch so, wie sich das Team gerade findet und zusammenwächst, werde das auch mit der Karte sein, ist er überzeugt.
Im Gastraum hat Kassebaum ebenfalls eigene Akzente gesetzt. Neue Tischplatten wirken durch strukturierte Oberflächen – der Verzicht auf Tischdecken ist Programm: „Das Elitäre muss ‘raus.“
Daher gibt’s jetzt mittags auch mal Würstchen mit Kartoffelsalat. Ein Baum – echter Birkenstamm mit schwer entzündlichen Kunst-Blättern – sowie unauffällige Vorhangschals verbessern die Akustik und lassen die Architektur trotzdem wirken.
Neue Pächter in der Humboldt-Villa stellen sich vor
Maximal 46 Plätze stehen in dem modernen Anbau zur Verfügung, auf den sich das Restaurant nun beschränkt. Später, wenn das Wetter den Biergarten-Betrieb ermöglicht, ist man flexibler.
In einem nächsten Schritt will man „einfach mal nutzen, was man hier hat“ und auch den Beamer anschließen. Dann laufen „Bilder aus dem Leben“ rund ums Humboldt’s und des benachbarten Coworking-Bereichs 4c als kleine Fotoschau.