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Nach Insolvenz: Hoffnung für Linden-Belegschaft in Lüdenscheid

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Von: Olaf Moos

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Demonstranten vor Industriegebäude
Im November 2020 demonstrierten Linke und Grüne vor dem Werkstor der Firma Linden für den Erhalt der Arbeitsplätze. © Cedric Nougrigat

Der Kunststoffhersteller Linden auf der Kalve kommt seit dem Frühjahr 2020 nicht zu Ruhe. Nun ist das Insolvenzverfahren über die Firma nach Auskunft der IG Metall eröffnet.

Lüdenscheid - 63 Mitarbeiter sollen in den Betrieb verbleiben, 42 Beschäftigte haben die Kündigung erhalten. Kurz vor Weihnachten endeten Verhandlungen über Interessenausgleich und Sozialplan für die entlassenen Mitarbeiter.

Doch es gibt Hoffnung. Der 1. Bevollmächtigte der Metallgewerkschaft, Torsten Kasubke, äußert sich im Gespräch mit unserer Redaktion zuversichtlich über die Zukunft der ehemaligen Linden-Mitarbeiter. Die sollen möglichst bald in einer Transfergesellschaft „zielgerichtet qualifiziert“ werden, um in anderen Unternehmen der Region wieder Arbeit zu finden, so Kasubke. Das habe die IG Metall auch in Gesprächen mit dem Arbeitgeberverband vereinbart.

Der IGM-Bevollmächtigte: „Ich habe inzwischen Kontakt zu vier Firmen. Es lässt sich feststellen, dass es Bedarf an qualifizierten Leuten gibt.“ Das habe er den Betroffenen bei einer Betriebsversammlung mitgeteilt. „Ich habe den Kolleginnen und Kollegen ein gutes neues Jahr gewünscht, und das meine ich sehr ernst.“

Was aus den 63 Beschäftigten wird, die im Betrieb an der Kalver Straße bleiben, ist noch offen. Wie IG-Metall-Bevollmächtigter Torsten Kasubke sagt, habe sich ein Investor gefunden, der plant, in den Betrieb einzusteigen.

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