Doch wie so häufig bei den schönen Dingen des Lebens, ist am Ende auch eine Rechnung zu bezahlen. Also von den Noten, nach denen die Musikschüler die Musik zu Gehör bringen, zu den Banknoten – zu dem, was die Stadt an Kosten tragen muss.
„Noch ist die Schlussabrechnung für den Musikschulneubau nicht erfolgt, da zum Beispiel noch Arbeiten an den Außenanlagen durchgeführt werden und auch für andere Gewerke die Schlussrechnungen nicht vollständig vorliegen“, gibt die Stadt auf Anfrage Auskunft, „es sieht aber so aus, als würde der Kostendeckel von sieben Millionen Euro eingehalten werden können.“
Und sie Stadt stellt die Chronologie der Kostenentwicklung für den Neubau am Staberg dar: Bei ersten Überlegungen im Jahr 2015 noch vor Durchführung des Architekturwettbewerbs wurden die Kosten für den Neubau der Musikschule auf 6,1 Millionen Euro geschätzt. Als die Planungen 2017 konkreter wurden und sich bereits erste Baukostensteigerungen abzeichneten, stimmten der Rat und der Fördergeber einer Kostenerhöhung auf 6,65 Millionen Euro zu.
2018 wurden die Fördermittel (80 Prozent Städtebauförderung von Land und Bund) bewilligt. Aufgrund weiterhin stark steigender Baupreise mussten die Kosten 2020 ein zweites Mal erhöht werden. Auch diese Erhöhung hatten sowohl der Fördergeber als auch der Rat bzw. der Hauptausschuss der Stadt mitgetragen. Dabei deckelte der Fördergeber die Kosten auf sieben Millionen Euro.
„Die Kosten, die die Stadt selbst tragen muss, liegen also etwa bei 1,4 Millionen Euro“, erklärt die Pressestelle der Stadt. Vorausgesetzt, es gibt bei den Schlussrechnungen keine bösen Überraschungen – noch fehlt der Schlussstrich unter der Gesamtrechnung.