Lkw-Transitverbot: Einigung steht „unmittelbar bevor“ - Verbot auch auf B54
Sebastian Wagemeyer informierte als Bürgerbeauftragter über Neuigkeiten zum Lkw-Durchgangsverbot. Seine Mitarbeiter im Rathaus hatten davon am Abend noch keine Kenntnis.
Lüdenscheid – Über das Brückenbauer-Büro verschickte der Bürgerbeauftragte Sebastian Wagemeyer am Mittwochmittag einen Newsletter. Darin kündigte er an, dass „der Märkische Kreis und die Stadt Lüdenscheid unmittelbar vor einer Einigung über die Anordnung und Umsetzung eines Durchfahrtsverbots zur Entlastung der Bürgerinnen und Bürger der Region“ stünden. Diese Einigung werde sowohl den „Stadtteil Brügge wie auch die angrenzenden Kommunen“ berücksichtigen.
Damit sei letztlich ein Weg gefunden worden, der zwischen den unterschiedlichen Positionen von Stadt Lüdenscheid, den anderen betroffenen Städten und Gemeinden und dem Märkischen Kreis nicht nur vermittelt, sondern sogar über die Anregungen der Bürgerinitiative A45 zum Durchfahrtsverbot auf der Bedarfsumleitung hinausgehe, schreibt der Bürgerbeauftragte weiter.
Internes Papier zum Lkw-Durchfahrtsverbot in Lüdenscheid: Rat und andere Bürgermeister außen vor
Wagemeyer bezog sich dabei auf den am Mittwoch tagenden Lenkungskreises Verkehr zur Talbrücke Rahmede. Am Abend im Bau- und Verkehrsausschuss erstattete dann die städtische Verkehrsplanerin Nina Niggemann-Schulte zum Thema Lkw-Durchfahrtsverbot Bericht. Demnach befinde man sich noch in der Abstimmung mit dem Kreis und den Nachbarkommunen.

Auf die „unmittelbar bevorstehende Einigung mit dem Kreis“, die ihr Bürgermeister am Mittag öffentlichkeitswirksam im Newsletter verkündet hatte, wurde sie erst von Otto Ersching (Linke) und Ralf Schwarzkopf (CDU) hingewiesen. Fachbereichsleiter Martin Bärwolf nahm es sportlich, spielte die Kommunikationspanne herunter: „Das ist in dieser Sache nichts Neues, dass sich Informationen überholen. Spätestens morgen früh werden wir es auch wissen.“
Auch dass die Stadt Lüdenscheid inzwischen einen Entwurf einer Anordnung eines Lkw-Verbots für den Transitverkehr vorgelegt hat, wurde den Ausschussmitgliedern am Abend nicht mitgeteilt.