Gummersbach - Erst rasselte sie mit ihrem Auto gegen eine Leitplanke und entging dann nur knapp einem Frontalunfall mit einem Lkw. Beides hatte eine Lüdenscheiderin (79) nicht bemerkt, sagte sie der Polizei. Die hatte zu drastischen Maßnahmen greifen müssen, um sie zu stoppen.
Die Seniorin war am Montag gegen 11.30 Uhr auf der B256 in Richtung Gummersbach unterwegs, als sie im Bereich der Halstenbachtalbrücke in Dieringhausen nahe der Anschlussstelle zur A4 gegen die Leitplanke geriet und weiterfuhr. Ein Zeuge verständigte daraufhin die Polizei und fuhr hinter der Dame her.
Fast wäre es laut Polizei zu einem Frontalzusammenstoß mit einem entgegenkommenden Lkw gekommen, als die 79-Jährige auf den Fahrstreifen des Gegenverkehrs geriet. Der Laster-Fahrer verhinderte das geistesgegenwärtig durch ein Ausweichmanöver.
Frau: Habe nichts bemerkt
Auf Anhaltezeichen der Polizei reagierte die Frau nicht, so dass die Polizei zu drastischen Maßnahmen greifen musste. Die Besetzung des Steifenwagens setzte sich vor das Auto der Lüdenscheiderin und bremste sie bis zum Stillstand ab.
Bei der Befragung gab die Frau an, weder einen Unfall noch einen entgegenkommenden Lkw bemerkt zu haben. Wegen des Verdachts auf Medikamenteneinfluss ließ die Polizei eine Blutprobe entnehmen und beschlagnahmte ihren Führerschein.
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