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Friedensgruppe Lüdenscheid fordert neue Gedenkform

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Von: Thilo Kortmann

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Die Friedensgruppe Lüdenscheid möchte in Zukunft den Volkstrauertag anders gestalten.
Die Friedensgruppe Lüdenscheid möchte in Zukunft den Volkstrauertag anders gestalten. © Sebastian Schmidt

Die Friedensgruppe Lüdenscheid möchte im kommenden Jahr den Volkstrauertag anders gestalten.

„Der Volkstrauertag stirbt in Lüdenscheid aus und wird immer inhaltsärmer“, heißt es in einer Pressemitteilung.

Der Grund für eine Neuausrichtung: Als 2022 der Redner seine Ansprache mit den Luftangriffen auf die Bevölkerung in Deutschland während des Zweiten Weltkriegs begonnen habe, sei der Friedensgruppe klar geworden, dass man in der Stadt besser informieren und eine bessere Kultur der Nachdenklichkeit für den Frieden schaffen müsse, heißt es.

Aus unserer Sicht sollte das als Gemeinschaftsprojekt der bisher Beteiligten, des Kulturausschusses, der Schulen und anderen geschehen, wie das schon in vielen Städten der Fall ist.

Die Friedensgruppe Lüdenscheid

Man solle, so die Friedensgruppe, in Lüdenscheid versuchen, dem Volkstrauertag in 2023 eine zeitgemäße Bedeutung zu geben. Das sei ein Jahr nach dem Angriff der Regierung Russlands gegen die Ukraine und immer höheren Rüstungsausgaben dringend erforderlich.

„Aus unserer Sicht sollte das als Gemeinschaftsprojekt der bisher Beteiligten, des Kulturausschusses, der Schulen und anderen geschehen, wie das schon in vielen Städten der Fall ist.“ Dazu sollten drei Aspekte bedacht werden:

Wie sollte der Tag zukünftig gestaltet werden und welchen Inhalt sollte dieser erhalten?

Wo sollte die Feier stattfinden?

Wäre es sinnvoll, ein Friedensdenkmal zu schaffen?

Beispiele nennt die Friedensgruppe auch: ein Kunstwerk des sowjetisch-ukrainischen Künstlers Wadim Sidur oder eine Collage mit dem Wort Frieden in vielen Sprachen als zentraler Hinweis auf die internationalen Beziehungen.

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