„Fall unwesentlicher Bedeutung“: Wichtiger Schritt für Neubau der Talbrücke Rahmede
Darauf hatte man bereits bis Ende des Jahres gehofft, nun ist es offiziell: Der Neubau der Talbrücke Rahmede ist ein „Fall unwesentlicher Bedeutung“. Dies hat das Fernstraßen-Bundesamt (FBA) jetzt bestätigt. Die Autobahn GmbH stellt fest, dass ein wichtiges Etappenziel erreicht ist.
Lüdenscheid - Für den Neubau der gesperrten A45-Talbrücke Rahmede in Lüdenscheid ist damit kein Planfeststellungsverfahren erforderlich. Damit ist das Baurecht auf den Weg gebracht. Ein Planfeststellungsverfahren hätten den Neubau der Brücke deutlich verzögert.
Autobahn | A45 |
Länge | 257 km |
Bundesländer | NRW, Hessen, Bayern |
„Wir kommen dem Neubau der Talbrücke Rahmede einen wichtigen Schritt näher“, äußert sich Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) in einer Bekanntmachung der Autobahn GmbH, „wir haben in intensiven Verhandlungen und Gesprächen erreicht, dass wir kein Planfeststellungsverfahren durchführen müssen, sondern auf kürzestem Weg zum Bau kommen. Wir tun alles dafür, dass die Talbrücke Rahmede so schnell wie möglich neu gebaut wird – damit die wichtige Sauerlandlinie A 45 wieder durchgängig befahrbar ist und die Bürgerinnen und Bürger in Lüdenscheid möglichst schnell vom Durchgangsverkehr entlastet werden. Die Vorbereitungen hierzu laufen auf Hochtouren.“
„Fall unwesentlicher Bedeutung“: Wichtiger Schritt für Neubau der Talbrücke Rahmede
Der Neubau der Talbrücke Rahmede habe, heißt es weiter, für das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV), das Fernstraßen-Bundesamt und die Autobahn GmbH des Bundes höchste Priorität. Sämtliche Planungs- und Abstimmungsprozesse finden parallel statt, um alle Planungen weiter zu beschleunigen.

So läuft bekanntlich parallel das Vergabeverfahren zum Neubau der Talbrücke. Dabei übernimmt der Auftragnehmer die Planungs- und zugleich auch Bauleistungen in einem Paket. Diese „funktionale Ausschreibung“, die auch nicht der Normalfall ist, soll zu einer Beschleunigung der Baumaßnahme führen. Denn der Auftragnehmer kann hier gezielt seine fachliche Expertise bereits in der Planungsphase einbringen.
Parallel laufen die Vorbereitungen für die Sprengung der Talbrücke Rahmede. Einen Termin für die Sprengung der Brücke aber gibt es bis jetzt noch nicht. Jedenfalls gibt die Autobahn GmbH noch keinen bekannt.
Recherchen zeigen, dass die Autobahn GmbH schon vor dem 2. Dezember 2021 über die Schäden an der Talbrücke Rahmede Bescheid wusste, die zur A45-Sperrung führte.