Verhandlungen laufen
Ex-P&C-Gelände: Volksbank muss Plänen zustimmen - und tut es nicht
Zwischenstand in Sachen P&C-Brache: Noch hat sich für den Abriss des ehemaligen Modehauses und die Errichtung der Terragon-Seniorenresidenz sichtbar nichts bewegt. Doch die beteiligten Akteure versichern, dass nahezu pausenlos Gespräche über die Realisierung des Projektes in 1a-Lage laufen.
Lüdenscheid - Das betrifft offenbar besonders die Verhandlungen zwischen den Berliner Investoren und den Verantwortlichen der Volksbank, künftig direkter Nachbar der Seniorenresidenz.
Auf welchem Stand die Entwicklung sich derzeit befindet, dazu gibt es nach wie vor keine öffentliche Erklärung. Nach derzeitigem Stand ist ein Ankauf der Immobilie noch nicht über die Bühne gegangen.
Nach einer Anfrage, die die LN-Redaktion im November an die Terragon AG gerichtet hatte, heißt es jetzt aus Berlin lediglich: „Die Abstimmungen zu dem angestrebten Grundstücksankauf sind zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht abgeschlossen. Unter anderem steht eine Einigung mit einem größeren Anlieger aus, dessen Zustimmung für die bisherige Planung unbedingt notwendig ist. Terragon sucht eine insgesamt tragfähige und für alle Beteiligten akzeptable Lösung für eine neue Seniorenresidenz in Lüdenscheid.“
Weitere Verhandlungen stehen bevor
Auch in den Reihen des Volksbank-Vorstandes geben sich die Verantwortlichen noch zurückhaltend. Wie Bank-Sprecher Thomas Sommer bestätigt, sind Gespräche mit Terragon-Vertretern gelaufen, „weitere sollen folgen“. Die Volksbank begrüße es „grundsätzlich“, dass der Schandfleck in der Innenstadt verschwindet und ein Neubau dafür sorgt, „dass das Lüdenscheider Stadtzentrum eine Aufwertung erfährt“. Inhaltlich äußert sich der Sprecher der Bank nicht über die Verhandlungen.
Inwieweit zum Beispiel die Zuwegung zu dem Neubau über das Sauerfeld eine Rolle bei den ausstehenden Problemen spielt und ob und auf welche Weise dabei auch Interessen der Volksbank berührt sind, ist derzeit also noch offen. In puncto Verkehrliche Erschließung des Areals wird sich heute der städtische Planungsausschuss abermals mit dem Terragon-Projekt auseinandersetzen.
Denn CDU-Ratsherr Daniel Kahler hatte im Vorfeld der Sitzung bereits beim Bürgermeister angefragt, ob jemals geprüft wurde, ob man den Neubau nicht auch unterirdisch über die Tiefgarage unter dem Gebäude Sternplatz 1 erschließen kann – und ob das technisch überhaupt möglich ist. Für Kahler hat die Idee mehrere Vorteile.
In seiner Anfrage schreibt der Ratsherr unter anderem: „Bei der bislang geplanten oberirdischen verkehrlichen Erschließung würden Fußwege entlang der Bushaltestelle Sauerfeld gekreuzt werden. Während die Haltestelle Sauerfeld als eine der am stärksten frequentierten Bushaltestellen im Märkischen Kreis gilt, sind die Tiefgaragen unterhalb Sternplatzes und des Forums unmittelbar an die Sauerfelder Straße angeschlossen, ohne Fußwege zu kreuzen.“