Bei der personellen Besetzung der Wache Nord war eine logistische Meisterleistung gefragt. Jede Schicht ist werktags mit zwei Rettungsdienstlern und einem Auszubildenden sowie sechs Feuerwehrleuten auf dem Löschfahrzeug besetzt. „Damit ist die vorgeschriebene Mindeststärke erfüllt“, sagt Einsatzplaner Jörg Weber. An den Wochenenden versehen jeweils sechs Ehrenamtliche den Dienst in Zwölf-Stunden-Schichten.
Feuerwehren aus dem ganzen Märkischen Kreis haben dafür Einsatzkräfte abgeordnet, um den Lüdenscheidern zu helfen. Wie Rehnert erklärt, werte Kreisbrandmeister Michael Kling dies als „großes Zeichen für den Zusammenhalt“ innerhalb der Feuerwehr.
Sich in der Wache Nord einzuleben, war für die Männer offenbar keine Herausforderung. Der als Provisorium errichtete Gebäudekomplex bietet für die nächsten Jahre jegliche technische Ausstattung. Neun Ruheräume, eine komplette Küche, modernste Sanitärbereiche, ein Fernsehzimmer, Lagerräume und fünf voll ausgestattete Büroarbeitsplätze bieten den Komfort, den die Mannschaften bei ihrem mitunter anstrengenden Job das Leben erleichtert.
Sollte die Sperrung der Altenaer Straße doch länger dauern als von der Autobahn GmbH angekündigt, haben die Verantwortlichen um Christopher Rehnert, Jörg Weber, Bürgermeister Sebastian Wagemeyer und den Beigeordneten Fabian Kesseler vorgesorgt. Die Dienstpläne sind vorsichtshalber zunächst bis zum 24. Juni fortgeschrieben.