Die Linie 53 der MVG wird nicht mehr zum Dickenberg fahren. Lediglich drei Schülerfahrten werden beibehalten, unter dem Dach der Schülerlinie 245, die weiter fahren wird, auf veränderter Route. Der Stadtteil wird mit der Linie 37 von und nach Altena erschlossen, für die sich die Fahrt durch den Umweg über Dickenberg und Römerweg fast 20 Minuten – ohne Stau – verlängert. Mit Beginn der Osterferien wird die MVG den neuen Fahrplan veröffentlichen, der nach den Ferien gilt.
Eine zeitweise Inbetriebnahme der Hermann-Gmeiner-Schule wäre durchaus erwogen, aber, so erklärte Wagemeyer, von der Bezirksregierung nicht genehmigt worden. Zudem hatte er in der ersten Veranstaltung am Montagabend davon gesprochen, dass dies auch von der Schulleitung der Otfried-Preußler-Schule als nicht notwendig erachtet worden sei.
Eine Aussage, die Beate Hüls, Schulleiterin der Otfried-Preußler-Schule, so nicht stehen lassen kann. Richtig sei vielmehr, dass es etliche Gespräche zur temporären Inbetriebnahme der Hermann-Gmeiner-Schule als Teilstandort gegeben habe. „Aber mit einer nur 80 prozentigen Personaldecke ist es nicht adäquat leistbar, zwei Standorte zu betreiben“, betont Hüls, die an der ersten Infoveranstaltung selbst teilgenommen hatte. Sie hatte darauf verzichtet, Wagemeyer an dieser Stelle direkt zu korrigieren, sondern hatte ihn erst im Nachgang darauf hingewiesen. Die Teilnehmer der weiteren drei Veranstaltungen erhielten entsprechend die richtige Information.
Um den Bürgern zwischen 17. April und 20. Juni Wege zu ersparen, wird das Bürgeramt mobil. Mit einem Koffer des Bundesinnenministeriums, der alle üblichen Dienstleistungen ermöglicht, wird eine Sprechstunde in der Jugendfreizeitstätte angeboten – zunächst mit einen Termin zur Probe, dann werde weiter geplant. Nach den Sommerferien, so kündigte Wagemeyer außerdem an, soll es auch für den nördlichen Bezirk eine öffentliche Stadtteilkonferenz mit allen Vereinen und Institutionen geben, um gemeinsame Pläne zu schmieden und Probleme zu lösen.
An die gesamte Bevölkerung richtete Wagemeyer „die inständige Bitte, sich nicht rings um die Brücke zu platzieren“, um die Sprengung zu beobachten. Es werde eine Liveübertragung und ein zentrales Public-Viewing auf dem Rathausplatz geben. Wagemeyer appellierte an alle „Sprengtouristen“, von diesem Angebot Gebrauch zu machen.