„Ein pensionierter Bauingenieur, der während seiner aktiven Zeit über Jahrzehnte mit den ständig wechselnden zuständigen Behörden zusammengearbeitet hat, konnte dem Rechtsanwalt und uns Unternehmern wertvolle Tipps geben“, stellte Axel Turck rückblickend auf den Termin am Mittwoch fest, „da er von weiter weg kommt, reiste er sogar extra einen Tag früher an, um nicht im Schnee stecken zu bleiben, das hat mich ein bisschen sprachlos gemacht.“
Turck berichtet, dass inzwischen noch mehr Bürger das Vorhaben der Gruppe unterstützen, die Mängel der Vergangenheit, die Turck beim Einblick ins Brückenbuch der Talbrücke Rahmede Anfang Dezember in Hamm gesehen hat, transparent zu machen und auch rechtlich einzuordnen. „Es waren beim Treffen mit dem Anwalt viele Mitstreiter aus der Unternehmerschaft anwesend: Sie haben unseren Rechtsanwalt persönlich auf Augenhöhe kennengelernt. Sie schilderten in der Vorstellungsrunde auch emotional ihre existenzbedrohenden Probleme.“
Das Detailwissen des älteren Bauingenieurs will die Gruppe nun nutzen, um die Fragen, die ans Ministerium gehen sollen, zu präzisieren. „Dabei wird uns auch ein ehemaliges Ratsmitglied der Stadt Lüdenscheid, der ebenfalls anwesend war, unterstützen“, sagt Turck. Im Vordergrund steht für Turck und dessen Mitstreiter weiter der schnelle Neubau der Brücke. „Dazu wollen wir gemeinsam Druck aufbauen und unterstützen“, sagt er stellvertretend für seine Gruppe, „Parteien-Gezänk ist fehl am Platz, gegenseitige Schuldzuweisungen bringen nichts. Es ist offensichtlich, dass alle Parteien, Verkehrsminister und Ministerpräsidenten der letzten Jahrzehnte ihre Kontrollfunktion gegenüber den zuständigen Behörden in nicht ausreichender Form ausgeübt haben. Dazu werden wir, um es rechtlich einordnen zu können, weiterhin unangenehme Fragen stellen.“
Mit Blick auf die jüngsten Entwicklungen in der vergangenen Woche im Lennetal fügt der Lüdenscheider hinzu: „Da jetzt in der letzten Woche eine weitere Brücke in Altena auch auf einer Umleitungsstrecke der A45 für den Lkw-Verkehr gesperrt wurde, bestärkt uns das in unserem Einsatz, für alle Bürger und Unternehmer im Märkischen Kreis bis ins Sauerland weiterzumachen.“