Um die Aussagekraft der Verkehrszählung nicht zu gefährden, sollen weitere Anpassungen und Optimierungen der Verkehrsführung in Lüdenscheid für die Dauer der Untersuchung nicht oder maximal kosmetisch vorgenommen werden. Das gilt zunächst auch für die Kreuzung Im Grund/Altenaer Straße. Dort war am vergangenen Wochenende die Straße Im Grund zur abknickenden Vorfahrtsstraße erklärt worden.
Seitdem rollte der Verkehr auf der Umleitungsstrecke U16/U39 zwar besser, gleichzeitig standen Autofahrer auf der Altenaer Straße in Richtung Stadtmitte aber vor dem Stoppschild an der Einmündung Im Grund im Stau. „Wenn es mit der abknickenden Vorfahrt nicht läuft, stellen wir eine Ampel auf. Das war von vornherein klar“, sagt der Straßen.NRW-Sprecher. Nun wolle man noch die Ergebnisse der Verkehrszählung abwarten.
An der Ausfahrt Lüdenscheid-Nord hat der Landesbetrieb hingegen reagiert und die Streckenführung in Richtung L692 durch eine seitliche Begrenzung einspurig gestaltet. Zuvor hatten ungeduldige Verkehrsteilnehmer die häufig freie linke Spur genutzt und beim Einfädeln auf die rechte Spur für gefährliche Manöver gesorgt. Ortsfremde bogen nach links ab und wurden von ihrem Navigationsgerät anschließend in den Stadtteil Dickenberg geleitet, wo die Belastung für die Anwohner zuletzt deutlich stieg.
Die Änderung sorgt auch dafür, dass bei Grün an der Pförtner-Ampel tatsächlich nur ein und nicht wie zuvor zwei Fahrzeuge passieren können. „Unser Ziel ist es, den Stau auf der A45 zu halten. Die veränderte Maßnahme ist ein weiterer Schritt in diese Richtung“, erklärt Berg.