Gar nicht zum Lachen ist der Gruppe angesichts der Machtlosigkeit, die man als Bürger fühle: Die Politik – hört nicht zu. Die „Schnittstelle Wagemeyer“ – sinnlos und ohne Kompetenzen. Die Diskussion um Hasel- und Fledermaus – ein Ablenkungsmanöver. Die Reaktion der Verwaltung auf konkrete Fragen – Mauern. Die immer noch fehlenden Ergebnisse der Verkehrszählung fürs Schadstoffscreening – reine Hinhaltetaktik bis nach der Wahl.
Die Bahn – schweigt ebenfalls und beschleunigt gar nichts auf der Hagen-Strecke. Also greift man auch hier nach jedem Strohhalm: „Mein Sohn“, sagt einer der Anwesenden, „arbeitet bei der Bahn.“ Der wolle jetzt mal mit jemandem an entscheidender Stelle sprechen. Der direkte Draht, sozusagen. Otto Ersching findet’s gut: „Wenn ich mit dem Spruch komme: ‘Da kann man sowieso nichts machen’, dann habe ich schon aufgegeben.“
Josef „Jupp“ Filippek fasst zusammen: „Ich hab’ langsam die Schnauze voll. Wir müssen mal ‘ne Demo machen.“ Otto Ersching nickt: „Wir müssen das nach draußen tragen. Das Worthkreuz sperren in beide Richtungen. Und zwar für etwas längere Zeit.“ Nun wird eine Demonstration für den 12. Mai, 17 Uhr, „im Bereich der Lennestraße“ geplant. Treffpunkt: Unterer Worthhagen. Das nächste Vorbereitungstreffen ist am 3. Mai, 18 Uhr, Gaststätte „Zum Eichholz“. Die Zeit drängt, sagt einer: „Die Fenster werden schon dunkler an der Lennestraße.“