Lüdenscheid - Am 24. Mai fand die 50-Jahr-Feier des Hilfswerks für jugendliche Diabetiker in Lüdenscheid statt. In der Humboldtvilla wurden die Arbeit und das Engagement aller Beteiligten geehrt.
In den beiden Häusern des Hilfswerks – in Lüdenscheid und Apolda – werden 100 Kinder und Jugendliche betreut, die zu ihrer Krankheit Diabetes auch einen Persönlichkeitsdisput haben. Über die Jahrzehnte wurde das Hilfswerk eine feste Größe in der Kinder- und Jugendtherapie. Scharf betonte die positive Seite bei der Arbeit mit Kindern: „Kinder sind offen, wissbegierig und glauben an das Gute.“
Lob des Bürgermeisters
Bürgermeister Dieter Dzewas, der seitens des Hilfswerkes viel Lob für sein überdurchschnittliches Engagement erfuhr, sagte: „Diabetes ist eine Krankheit mit wachsender Bedeutung. Das Hilfswerk bietet hier ein Know-how, das bundesweit seines Gleichen sucht. Das Zentrum für jugendliche Diabetiker ist nicht nur eine gute fachliche Adresse, sondern ein wichtiger Bestandteil im Bereich Bräucken/Schlittenbach. Dzewas lobte das unverzichtbare gesellschaftliche Engagement. „Sie haben Stadtgeschichte mitgeprägt. In dieser Einrichtung sind schon Generationen geprägt worden.“ Er bezeichnete es als gesellschaftlichen Skandal, wie wenig in Bildung investiert werde.
Bernd Banschkus, Vorsitzender des Aufsichtsrates, sagte: „Kinder sind unsere Zukunft, wohin ihr Weg geht, hängt von der Unterstützung ab, die sie bekommen.“ Die beiden Einrichtungen würden ein zugeschnittenes Angebot und ein modernes Instrumentarium an Hilfen für die jungen Menschen bieten.
Impressionen aus 50 Jahren
Thomas Meermann, Vorsitzender des Fördervereins, berichtete über seinen persönlichen Zugang zum Hilfswerk. „In der Einrichtung begegnen mir immer fröhliche Kinder und hilfsbereite Mitarbeiter.“
Prof. Dr. Nicole Knuth von der Fachhochschule Dortmund referierte über die „Erfolgsgeschichte mit Stolpersteinen – Jugendhilfe im Wandel.“ Sie stellte in ihrem Fachvortrag neue Herausforderungen vor – „damit sich die Erfolgsgeschichte des Hilfswerkes fortführen kann.“
Dipl.- Ing. Klaus Steinweg und Jürgen Vogt berichteten von den Anfängen. Während der Reden liefen per Power-Point Präsentation Impressionen aus den 50 Jahren der Lüdenscheider Einrichtung. Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung von einem Gitarrentrio der Musikschule.