Nach Hochwasser 2021: Wohl kein Wiederaufbau in diesem Jahr

Werdohl – Noch immer ist das verheerende Hochwasser im Juli 2021 präsent – auch, weil einige damals entstandene Schäden noch immer nicht beseitigt worden sind. Und das wird wohl auch nicht mehr in diesem Jahr passieren, wie im Rahmen der Sitzung des Bau- und Liegenschaftsausschusses erklärt wurde.
Damit wurde die Wiederaufbauplanung noch einmal angepasst. Als Grund für die Verschiebung der Maßnahmen wurde vor allem der unsichere Ausblick auf mögliche Förderungen genannt. Deren Höhe sei noch nicht klar. Außerdem hingen sämtliche Sanierungs- und Reparaturmaßnahmen von den zur Verfügung stehenden Personalkapazitäten ab.
Damit gelte eine Ausführung aller Projekte in 2023 als unwahrscheinlich und manche Maßnahme ist deshalb schon jetzt mit 0 Euro budgetiert – und somit gänzlich in die Zukunft verschoben worden. Dazu zählen das Pflaster im Kurvenbereich Bahnhofsvorplatz, der Bereich Hardtstraße - Im Wiemen, der Verbindungsweg Schul-/Mittelstraße, der Zaun und der Radweg Schlacht-Turbinenhaus, der Gehweg Versetal und der Pungelscheider Weg.
Als priorisiert und besonders kostspielig gelten aktuell die Maßnahmen Ehrenfeld (759 000 Euro), Rotenhohl (316 000 Euro), Goetheparkplatz (256 000 Euro), Am Kollhahn (254 000 Euro), Oststraße/Feldstraße (250 000 Euro), Mühlenschlad (198 000), Haselweg (154 000 Euro), Brücke Hammerstraße (120 000 Euro) und Esmecke (106 000 Euro). Die Gesamtliste ist deutlich länger und die Kostenaufstellung würde aller Voraussicht nach nicht standhalten können.
Dafür steht bezeichnend die Anmerkung „kleinere Maßnahmen zur Straßenunterhaltung“. Der Ansatz von 17 500 Euro wurde rein prophylaktisch auf 20 000 Euro erhöht, um der allgemeinen Baupreissteigerung Rechnung zu tragen.