190 Realschüler lernen, wie Sport Spaß machen kann

Dass Sport nicht nur eine lästige Pflichtübung im Schulalltag sein kann, sondern auch richtig Spaß machen kann, haben rund 190 Realschüler in der Sporthalle am Köstersberg erfahren. Etwa dreieinhalb Stunden haben sie sich dort richtig ausgepowert – und sind dabei sogar in den Pausen noch aktiv gewesen.
Werdohl – „Wir wollten unseren Schülerinnen und Schülern nach der Corona-Pandemie einmal etwas gönnen und haben uns für ein Sportangebot mit Eventcharakter entschieden“, erklärte die kommissarische Konrektorin Katharina Franke, welche Idee dahinter steckte. Die Jugendlichen im Alter von 13 bis 16 Jahren hätten unter den Einschränkungen während der Pandemie besonders zu leiden gehabt, blickte sie zurück. Einigen hätten die Lehrer nach der Rückkehr in den Präsenzunterricht soziales Verhalten erst wieder beibringen müssen.
Um die Stärkung sozialer Kompetenzen ging es auch bei diesem Sportevent, für das sich die Realschule mit Betreuern des Bochumer Unternehmens Trixitt Profis an Bord geholt hatte, die deutschlandweit in Schulen, aber auch in Sportvereinen zu Gast, um Kinder und Jugendliche in Bewegung zu bringen.
Im Klassenverband hatten die Realschüler die Möglichkeit, viele Bewegungs- und Spielangebote auszuprobieren. Dazu hatten die Trixitt-Betreuer aufblasbare Spielfelder aufgebaut, auf denen die Jugendlichen Fußball oder Völkerball spielen, ihre Zielsicherheit beim Basketball-Werfen unter Beweis stellen oder einen Hindernisparcours überwinden konnten. Dazu gab es eine Sprintstation, an der die Laufgeschwindigkeit mit einem Lasergerät gemessen wurde, und den Kängurusprung, bei dem es besonders auf die Sprungkraft ankam.
An allen Stationen konnten die Schülerinnen unjd Schüler Punkte für ihre Klasse sammeln, wodurch auch das Wir-Gefühl gestärkt werden sollte, wie Konrektorin Frank betonte. Für Lars Sieger von Trixitt war aber neben dem Wettkampf-Gedanken vor allem wichtig, den Jugendlichen Spaß an der Bewegung zu vermitteln. Und dass das gelang, war am Dienstag in der Sporthalle am Köstersberg kaum zu übersehen. Zum Ausruhen, Erfrischen und Stärken zwischendurch mussten die Mädchen und Jungen beinahe gewzungen werden.
Aber noch etwas war den Organisatoren dieser Sportveranstaltung wichtig: Es ging auch um das Sozialverhalten. Das Trixitt-Team hatte deshalb den Vormittag über ein waches Auge auf das Auftreten der Schülerinnen Schüler. Am Ende wurden dann Fairnesspunkte vergeben.