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Wie bei Harry Potter: Magie als Grundschulfach

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Von: Carla Witt

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Magier Oliver Jelias holte sich seine Assistenten aus dem Publikum – und begeisterte die jungen Zuschauer. Die Grundschüler waren nicht nur fasziniert von den spannenden Tricks, Jelias sorgte auch dafür, dass die Mächen und Jungen zwischendurch herzhaft lachen konnten.
Magier Oliver Jelias holte sich seine Assistenten aus dem Publikum – und begeisterte die jungen Zuschauer. Die Grundschüler waren nicht nur fasziniert von den spannenden Tricks, Jelias sorgte auch dafür, dass die Mächen und Jungen zwischendurch herzhaft lachen konnten. © Witt

Eine zauberhafte Projektwoche erleben gerade die Kinder an der Martin-Luther-Grundschule Werdohl. Bei ihnen ist ein echter Zauberer zu Gast. Was sie bei ihm gelernt haben, wollen die Grundschüler am Freitag bei einem Schulfest zeigen.

Werdohl – Als Magier Oliver Jelias einen Stein – der allerdings aus weichem Schwamm-Material besteht – ins Publikum wirft, versuchen alle Erst- und Zweitklässler mit vollem Einsatz „Steini“ zu fangen. Denn zuvor hatte Jelias angekündigt: „Wer ihn fängt, der darf mir assistieren.“

Lachen und Staunen stand für die Mächen und Jungen der Städtischen Evangelischen Martin-Luther-Grundschule am Montag auf dem Stundenplan: Zum Auftakt der Projektwoche präsentierte Zauberer Jelias jeweils für die Erst- und Zweit- und für die Dritt- und Viertklässler im Foyer der Schule eine Zaubershow. Dass er sich bei jeder Vorführung Assistenten aus dem Publikum holte, war für die Kinder sozusagen das i-Tüpfelchen. Egal, ob der Magier Kartentricks vorführte oder eine Papierkugel verschwinden ließ, und dann in einen Papierhut verwandelte – das junge Publikum war begeistert.

Magier Oliver Jelias holte sich seine Assistenten aus dem Publikum – und begeisterte die jungen Zuschauer. Die Grundschüler waren nicht nur fasziniert von den spannenden Tricks, Jelias sorgte auch dafür, dass die Mächen und Jungen zwischendurch herzhaft lachen konnten.
Magier Oliver Jelias holte sich seine Assistenten aus dem Publikum – und begeisterte die jungen Zuschauer. Die Grundschüler waren nicht nur fasziniert von den spannenden Tricks, Jelias sorgte auch dafür, dass die Mächen und Jungen zwischendurch herzhaft lachen konnten. © Witt

„Sehr lustig“, urteilte Leni sichtlich gut gelaunt. Ihre Klassenkameradin Anna ergänzte strahlend: „Richtig cool“ – und auch Erik, Amy und Luis waren begeistert. Marino hatte den Zauberer ganz genau beobachtet; und verkündete stolz, er habe einen Trick bereits durchschaut. Über einen so aufmerksamen Zauberlehrling wird sich Oliver Jelias sicherlich freuen: Er unterrichtet die Kinder in dieser Woche im Fach Magie. Jeweils eine Stunde „Zaubern“ steht täglich für jede Klasse auf dem Stundenplan. Gut aufpassen lohnt sich, denn im Rahmen des Schulfestes, das für Freitag geplant ist, soll jedes Kind Gelegenheit haben, einen Trick vor großem Publikum zu präsentieren. Auch die Eltern sind natürlich dazu eingeladen.

„Die Kinder sollen lernen, dass sich das Trainieren und Üben lohnt“, erklärt Schulleiterin Britta Schwarze. Gerade nach der Corona-Zeit mit Lockdowns und Home-Schooling sei diese Erfahrung für die Schüler enorm wichtig. Apropos Corona: „Eigentlich soll diese Projektwoche alle vier Jahre stattfinden, damit jedes Kind einmal dabei sein kann“, erklärt Schwarze. Pandemiebedingt konnte an der Schule in Ütterlingsen aber vor sechs Jahren zum letzten Mal gezaubert werden. „Vor zwei Jahren mussten wir aus den bekanten Gründen absagen.“

„Wer will jetzt mein zweiter Assistent sein?“, fragt der Magier. Fast alle Kinder-Arme schießen in die Höhe.
„Wer will jetzt mein zweiter Assistent sein?“, fragt der Magier. Fast alle Kinder-Arme schießen in die Höhe. © Witt, Carla

Finanziert wird der magische Unterricht mithilfe des Fördervereins und Mitteln aus dem Landesprogramm „Ankommen und Aufholen nach Corona“. Die Eltern müssen ebenfalls einen kleinen Obolus leisten, sie zahlen für die Teilnahme ihres Kindes vier Euro. Dafür können sie am Freitag nicht nur erleben, was der magische Nachwuchs zu bieten hat, zusätzlich führen die Klassen 4a und 4b auch noch die „Zauberflöte“ auf. Musikschullehrerin Marion Jeßeguß hat die Geschichte mit den Kindern einstudiert. „Die Musik kommt bei den Kindern sehr gut an“, freut sich die Schulleiterin über engagierte Grundschüler, die den beiden Aufführungen der „Zauberflöte“ schon jetzt entgegenfiebern.

Das Schulfest startet gegen gegen 13.30 Uhr auf dem Schulhof mit der Begrüßung und einem Mini-Konzert. Auch für das leibliche Wohl der Eltern ist dann gesorgt, es gibt unter anderem gebackene Waffeln und Fingerfood. „Wir freuen uns, wenn unsere Gäste zugreifen, damit auf diesem Weg etwas Geld in unsere Kasse kommt“, unterstreicht Britta Schwarze.

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