Eines habe sich schnell herauskristallisiert: „Die Distanz zwischen dem Weihnachtsmarkt auf dem Brüninghaus-Platz und der Bücherei, wo bisher immer zeitgleich der Kreativmarkt stattgefunden hat, ist zu groß.“ Die Aussage, die weihnachtliche Stimmung ginge auf dem Weg zwischen den Veranstaltungsorten verloren, habe sie oft gehört, sagt Glänzel.
Doch die Überlegung, den Brüninghaus-Platz bei der Planung nicht zu berücksichtigen – im Jahr 2015 etwa fand der Markt auf dem Parkplatz vor der Stadtbücherei statt – habe sie auch schnell verworfen. „Der Brüninghaus-Platz liegt sehr zentral und ist vielen Werdohlern als Veranstaltungsort wichtig“, stellt Fabienne Glänzel fest.
Folglich habe sie in Absprache mit Bücherei-Leiterin Katharina Bode entschieden, den Kreativmarkt erstmals nicht im Zusammenhang mit dem Werdohler Weihnachtsmarkt zu planen. „Wir werden einen anderen Termin für den Kreativmarkt festlegen, voraussichtlich im Frühjahr.“ Diese Entscheidung sei bereits von einer der regelmäßigen Teilnehmerinnen gelobt worden. „Sie fand es sehr gut, dass der Kreativmarkt einen eigenen Rahmen bekommen soll.“
Doch zurück zum Weihnachtsmarkt: 18 der insgesamt 20 Holzhütten, die die Wohnungsgesellschaft Werdohl (Woge) und die Sparkasse 2011 gemeinsam angeschafft hatten, seien schon vergeben. Sie sei optimistisch, dass die restlichen beiden Hütten auch noch einen Betreiber finden würden, unterstreicht die Kulturbeauftragte. Mit Blick auf das Angebot im Hüttendorf spricht Fabienne Glänzel von „bunter Vielfalt“: von weihnachtlichen Dingen und vielen unterschiedlichen Leckereien über eine Künstlerin, die filigrane Holzschnitzereien vor Ort anfertigt, bis hin zu anderen Überraschungen, wie einem Kinderkarussell, das Schausteller Alexander Langhoff aufstellen werde.
Das Team des Jugend- und Bürgerzentrums werde den Klassiker Fädenziehen anbieten, außerdem eine Fotobuch-Aktion für die jungen Besucher. Der Nikolaus werde auf dem Platz erwartet und die Zauberlehrlinge der Musikschule Lennetal seien ebenfalls mit von der Partie, erzählt Fabienne Glänzel.
Eine ganz besondere Aktion in Kooperation mit den Werdohler Kindertageseinrichtungen und den Grundschulen vor Ort habe bereits im Vorfeld begonnen: „Die Kinder basteln Schmuck, den sie dann während des Marktes an die Weihnachtsbäume auf dem Markt hängen können“, berichtet die Kulturbeauftragte. Sie freut sich: „Fast alle Kitas und Schulen machen mit. Es wäre toll, wenn viele Kinder am 11. Dezember kommen würden, um einen der Weihnachtsbäume im Hüttendorf zu schmücken.“