Werdohl - Das Unternehmen Westnetz bleibt dabei: Die Vollsperrung der Bundesstraße 236 zwischen Werdohl und Plettenberg soll spätestens November aufgegeben werden. Einen Monat dauert die Sperrung an, mit den Arbeiten an der Gasleitung befinde sich das Unternehmen voll im Zeitplan.
Das erklärte der Westnetz-Pressesprecher Wieland Dierks auf Nachfrage der Redaktion. An Gerüchten, dass sich der Zeitplan verschoben habe, sei „absolut nichts dran“. Für die Sperrung liegt vom Kreis eine Genehmigung bis Ende November vor, Westnetz will aber schon Ende Oktober fertig werden.
Gerüchte, die von einer Sperrung über den Jahreswechsel hinaus wissen wollen, beruhten möglicherweise auf falsch verstandenen Informationen. Die Vollsperrung sei auf jeden Fall im November beendet, weitere Arbeiten an der Gasleitung in der Nähe dauerten hingegen bis Mitte kommenden Jahres.
So werde in der Lothmecke auf Werdohler Gebiet eine neue Gasregeldruckmessanlage gebaut. Das Betriebsgebäude samt Technik werde erst Mitte 2020 fertig, sagte Dierks. Davon sei der Verkehr auf der B 236 aber in keiner Weise beeinträchtigt. Der McDonalds-Franchisnehmer Ulrich Wienkötter hat in seinem Werdohler Restaurant 40 Prozent Umsatzrückgang zu beklagen.
Er erwarte, dass an so einer Baustelle „Tag und Nacht“ gearbeitet werde, um die Zeit der Sperrung so kurz wie möglich zu halten. Westnetz-Sprecher Dierks hält solchen häufiger gehörten Meinungen die Komplexität im Gasleitungsbau entgegen: In der Straße liege unter vielen anderen auch eine Gashochdruckleitung der OpenGrid.
„Man kann da nicht einfach nachts unter Flutlicht herumwerken“, so Dierks. Es müsse äußerst konzentriert und verantwortlich gearbeitet werden.