Werdohl - Neustart bei den Jungsozialisten (Jusos) im Lennetal. Nachdem die Aktivitäten der Juso-Arbeitsgemeinschaften in Werdohl und Altena seit Jahren auf Eis lagen, fand am Freitagabend erstmals wieder ein Treffen statt.
Dieser Neustart ist einer in gleich zweierlei Hinsicht. So sollen die Arbeitsgemeinschaften nicht nur wiederbelebt werden, sondern künftig auch unter einem Dach firmieren. „Die Juso-AG Lennetal umspannt die Nachbarstädte Altena und Werdohl und verbindet somit auch die Jungsozialisten beider Städte zu einer großen Gemeinschaft“, heißt es in einer Mitteilung der Jusos.
Niclas Kozuchowski ist der Vorsitzende
Unter den Blicken von Caroline Wahl, Repräsentantin des Juso-Unterbezirks Märkischer Kreis und Udo Böhme, Vorsitzender des Werdohler SPD-Ortsvereins, wurde um 18.30 Uhr im Haus Werdohl an der Neuenrader Straße die Satzung der neu gegründeten Juso-AG Lennetal verabschiedet – und wenig später der erste Vorstand gewählt. „Die Zusammensetzung zeigt, dass die Mischung aus Altenaern und Werdohlern klappt“, heißt es in der Mitteilung weiterhin.
Zum Vorsitzenden wählten die Anwesenden Niclas Kozuchowski aus Altena. Mit Ilayda Dogan und Metehan Ugurlu unterstützen ihn zwei stellvertretende Vorsitzende, die aus Werdohl kommen. Momentan noch einziger Beisitzer ist der Werdohler Jan Lehmann. „Der zweite Beisitzerplatz wird für eine weibliche Jungsozialistin frei gehalten“, schreiben die Jusos. An der Gründungsversammlung nahm allerdings keine Frau teil, die dieses Amt bekleiden möchte.
Böhme tritt auf Euphoriebremse
Nach der Wahl zum Vorsitzenden zeigte sich Kozuchowski motiviert, im Lennetal einiges zu bewegen: „Ich habe richtig Lust, was zu machen!“
Bei all der Euphorie nach zuvor Jahren des Stillstands und der Lethargie sah sich Udo Böhme als Ortsvereinsvorsitzender in der Pflicht, zumindest ein wenig auf die Bremse zu treten. „Nehmt euch nicht zu viel auf einmal vor“, warnte Böhme das neu zusammengestellte Gremium.
Die nächsten Ziele der neuen Arbeitsgemeinschaft sind erst einmal die Aktivierung weiterer Jusos sowie die Werbung neuer Mitglieder. „Mit der neuen Arbeitsgemeinschaft und einem motivierten Vorstand, steht einer erfolgreichen Zukunft nun hoffentlich nichts mehr im Wege“, endet die Mitteilung der Jusos. An diesen Worten werden sich die Jungsozialisten nun in den nächsten Wochen und Monaten messen lassen müssen.