Der Vorsitzende des AC Petri Heil ist überzeugt: „In ein paar Jahren merken wir deshalb, dass es diese lange Trockenperiode gegeben hat.“ Und dass, obwohl auch die Werdohler Angler gegensteuern: Als Mitgliedverein der Interessengemeinschaft der Lennetaler Sportfischer sorgen sie regelmäßig dafür, dass beispielsweise kleine Bachforellen in die Lenne gesetzt werden.
Dass die Wasserqualität der Lenne und somit die Lebewesen im Fluss nicht beeinträchtigt sind, unterstreich auch Markus Rüdel. „Wir konnten bisher keine ökologischen Folgen beobachten“, erklärt der Pressesprecher des Ruhrverbandes. Auch negative Auswirkungen auf den Sauerstoffgehalt des Wassers seien nicht festzustellen.
Georg zur Strassen, der beim Ruhrverband für die Überwachung der Talsperren zuständig ist, ergänzt diese Feststellung: „Wir sehen in der Lenne eine Wasserführung, die für diese Jahreszeit keineswegs ungewöhnlich ist.“ Auch der Füllstand der Talsperren sei nicht bedenklich. „Ohne die ergiebigen Regenfälle, die im Februar zu verzeichnen waren, würde das allerdings anders aussehen“, sagt zur Strassen – und erklärt: „Das Spannende sind jeweils die Wintermonate.“ In dieser Zeit entscheide sich, ob es im darauffolgenden Sommer zur Wasserknappheit kommen könne.
Täglich informiert der Ruhrverband auf www.ruhrverband.de über den Füllstand der acht Talsperren. Am Mittwoch lag dieser bei 71,9 Prozent. Die Gesamtabgabe aller Ruhrverband-Talsperren betrug 16,3 Kubikmeter pro Sekunde, das entspricht etwa einer Wassermenge, die in 90 Badewannen passt.