Stromversorgung gesichert: Neues Aggregat am Rathaus aufgestellt

Vollzug konnte Ende Februar der Baubetriebshof melden: Die für rund 70 000 Euro angeschafften Notstrom-Aggregate, die seit Dezember am Baubetriebshof lagerten, wurden an ihre Standorte transportiert und dort mit der Gebäudetechnik verkabelt.
Werdohl – Praktisch: Am Rathaus konnte dafür eine kleine leer stehende Halle verwendet werden, sodass das Aggregat sicher steht, ohne dass dafür zuvor neu gebaut werden musste.
Der Notstromgenerator, der 48 Kilovoltampere leistet, wurde in einer kleinen Halle untergebracht, die früher von den Stadtwerken genutzt wurde. Im Zuge der Verpachtung des Versorgungsnetzes an Enervie ist diese Halle nun aber freigeworden, erklärte Martin Hempel vom städtischen Tiefbauamt.
Für das Notstromaggregat und einen 1000-Liter-Dieseltank bietet die Halle ausreichend Platz. Außerdem ist sie günstig gelegen: Direkt im Nebengebäude befindet sich der Stromanschluss für das Rathaus mit einigen Sicherungen und Schaltkästen. Nur ein kleiner Wanddurchbruch war nötig, um das Stromkabel, über den der Notstrom transportiert wird, mit der Stromversorgung des Rathauses zu verbinden.
Im Ernstfall kann nun durch Umschalten das Rathaus wieder mit elektrischer Energie versorgt werden. Das nimmt allerdings etwas Zeit in Anspruch, weil die Umschaltung manuell erfolgt. Ein Techniker des Baubetriebshofes wird dann das Rathaus vom öffentlichen Stromnetz trennen und zahlreiche Hauptsicherungen ausschalten.
Anschließend wird die Stromversorgung auf den Generator umgestellt und die benötigten Bereiche im Rathaus über die Sicherungen wieder zugeschaltet. Martin Hempel geht davon aus, dass das Aggregat mindestens die untere Etage mit Strom versorgen kann, wo im Fall eines Blackouts dann auch Einwohner Zuflucht fänden.
Bei einem normalen Stromausfall kann das Aggregat aber natürlich auch zum Einsatz kommen. Dadurch wird in der Verwaltung mindestens ein Notbetrieb, möglicherweise sogar Normalbetrieb möglich sein.
Das zweite im Dezember an die Stadt gelieferte Aggregat versorgt im Notfall das Feuerwehr-Gerätehaus Stadtmitte mit Strom. Auch hier hat die Elektroabteilung des Baubetriebshofes in den vergangenen Monaten ganze Arbeit geleistet.
Wenn die Feuerwehr in einiger Zeit in den Neubau am Grasacker umzieht, soll dafür noch ein weiteres Aggregat angeschafft werden. Dieses wird dann so mit der Haustechnik verbunden, dass es – wie auch im Gerätehaus in Eveking – automatisch Schwankungen im Stromnetz erkennt, dann anspringt und nach wenigen Sekunden umschaltet.
Das Aggregat, das sich aktuell am Gerätehaus Stadtmitte befindet, soll dann an der Turnhalle am Köstersberg platziert werden.