Zudem die Einsätze, die der überörtlichen Hilfe bei Nachbarwehren galt, wie die Waldbrände in Altena, Plettenberg und Lüdenscheid sowie das Feuer in der Industriebrache am Schwarzenstein in Altena. „Das waren viele Stunden und teilweise ganze Nächte, die ihr im Einsatz wart. Ich bin stolz auf euch und danke euch dafür sehr“, sagte Kai Tebrün.
Mit Stolz und großem Dank blickte auch Bürgermeister Andreas Späinghaus auf ein ereignisreiches Jahr für die Feuerwehr zurück. „Alle in der Stadt konnten sich jederzeit auf euch verlassen. Und ich habe mich oft gefragt, wie haltet ihr das aus? Wie haltet ihr bei diesen Einsätzen, die euch an eure Grenzen bringen, durch?“
In seiner nun zweijährigen Amtszeit beschäftige er sich fast täglich mit den Themen der Feuerwehr. Dabei gehe es um bauliche Maßnahmen, Organisatorisches und um Menschliches.
„Wir wollen, dass ihr menschenwürdig arbeiten könnt“, versicherte Späinghaus. Deshalb sei im Rathaus zum Beispiel auch eine Projektgruppe gegründet worden, die sich mit dem Bau der Feuerwehrhäuser beschäftigt. „Diese Gruppe leistet, dank eurer Unterstützung, ganz tolle Arbeit“, so der Bürgermeister. Wie berichtet, sitzen Verwaltung und Feuerwehr in einem Arbeitskreis zusammen.
Die E-Mail einer jungen Feuerwehrfrau, die ihn erreichte, nahm Späinghaus zum Anlass für folgenden Appell: „Seid eine Einheit, alle Züge miteinander. Das ist wichtig!“ Denn die junge Frau habe erklärt, sie habe sehr große Freude an ihrem Ehrenamt. Jedoch hätte sie in letzter Zeit beobachtet, dass sich die Feuerwehr immer mehr zu einzelnen Löschzügen entwickelt.
„Diese junge Frau wünscht sich wieder mehr Gemeinschaft in der Feuerwehr und es ist sehr mutig, dass sie das äußert“, verdeutlichte der Bürgermeister. Dieser Abend sei dazu da, zu feiern und ein paar gesellige Stunden miteinander zu verbringen. Zudem riet Späinghaus den Kameradinnen und Kameraden: „Sprecht miteinander, nicht übereinander“.
Gemeinsam mit Feuerwehrchef Tebrün ehrte der Bürgermeister Feuerwehrfrauen und -männer für langjährige ehrenamtliche Mitgliedschaft, wie beispielsweise für 40 Jahre Unterbrandmeister Thomas Wiese und Brandinspektor Torsten Sommer.
Kreisjugendfeuerwehrwart Sascha Fiefeck war nach Werdohl gekommen, um Nicholas Knipp, Maximilian Stuberg und Jens Bürger mit der Ehrennadel in Bronze für mindestens dreijährige Kinder- und Jugendarbeit auszuzeichnen.
Björn Klüppelberg, der seit 21 Jahren Mädchen und Jungen für die Feuerwehr begeistert und seit 2018 die Jugendfeuerwehr Werdohl leitet, erhielt für seine Verdienste die silberne Ehrennadel.