„Viele kamen und holten sich Essen ab, dass sie mit nach Hause genommen haben“, beobachtete Herber. Das soll im nächsten Jahr wieder mit Grillhähnchen so geschehen. „Doch zuvor müssen wir den Grill komplett umbauen“, verriet der Oberst. „Denn aus Tierwohl-Gründen leben Hühner jetzt länger, bis sie geschlachtet werden“, erläuterte er. „Das heißt, wir werden keine Hähnchen mit einem Gewicht von 900 Gramm mehr kaufen können, die werden nicht mehr gezüchtet.“ Die haben nun 1200 Gramm. Das habe zur Folge, „dass wir immer eine Stange auf dem Grill weglassen müssen“, überlegt Herber laut. „Und die Garzeiten verlängert das auch.“ Der Vereinsvorsitzende betonte sogleich: „Es ist ja schön, dass die Tiere jetzt länger leben dürfen.“
Doch bevor es im kommenden Frühjahr zu einer Neuauflage des Spektakels kommt, haben die Versetaler Schützen noch eine Veranstaltung im Köcher. „Da die Werdohler Schützen in diesem Jahr ja kein Schützenfest durchführen“, erläuterte Herber, „haben wir kurzerhand ein Jedermann-Schießen auf die Beine gestellt.“
Am Samstag, 11. Juni, dürfen also alle ab 18 Jahren auf einen kleinen Vogel schießen – ob Mitglied im Versealer Schützenverein oder nicht. „Wir schießen dann auch nicht mit Kleinkaliber- sondern mit Luftgewehren“, sagt der Oberst. „Der König bekommt am Ende auch einen attraktiven Überraschungspreis“, kündigt er an. Zuvor werde es einen Frühschoppen mit dem Versetaler Musikzug geben.