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Neue Jugendamtsleiterin steht fest: Fluktuation soll ein Ende haben 

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Von: Ina Hornemann

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(Symbolfoto) © picture-alliance/ dpa

Nach mehreren Wechseln auf der Leistungsposition des Jugendamtes im Werdohler Rathaus soll nun endlich Ruhe einkehren. Diesen Wunsch verbinden Politik und Verwaltung mit einer Personalentscheidung, die der Rat in seiner jüngsten Sitzung getroffen hat.

Werdohl – Simone Hanßen ist am Donnerstag im nichtöffentlichen Teil der Ratssitzung zur neuen Jugendamtsleiterin ernannt worden. Der Rat sprach sich für die Personalie aus.

Seit Oktober war die Wahl-Altenaerin als Leiterin des Allgemeinen Sozialen Dienstes (ASD) eingesetzt. Hanßen ist ausgebildete Erzieherin, studierte in Folge in Mönchengladbach Sozialarbeit und fand eine Beschäftigung im Bezirkssozialdienst im Regierungsbezirk Düsseldorf. Im Bereich Soziale Arbeit übte sie eine Lehrtätigkeit an der Hochschule Niederrhein aus.

Bei der Stadt fühlte sich die Fachkraft gleich herzlich aufgenommen und begann schnell mit Netzwerkarbeit an allen Institutionen, wo Kinder sind. Der Allgemeine Soziale Dienst war ihr schon ans Herz gewachsen, als im Februar 2023 Michael Thomas-Lienkämper nach nur einem Jahr sein Ausscheiden als Jugendamtsleiter verkündete. Simone Hanßen führte seine Aufgaben als Stellvertreterin weiter.

Simone Hanßen ist zur Jugendamtsleiterin ernannt worden.
Simone Hanßen ist zur Jugendamtsleiterin ernannt worden. © Hornemann

Mit der Ernennung Hanßens könnte die Fluktuation auf dem Posten ein Ende haben: Marco Malcherek-Schwiderowski hatte 2016 das Amt von Sybille Dworschak übernommen, wechselte aber nach zwei Jahren nach Lüdenscheid. Nachfolgerin Kirsten von der Crone empfahl im März 2021, das Jugendamt gänzlich an den Märkischen Kreis abzugeben, was Bürgermeister Andreas Späinghaus ablehnte. Das Arbeitsverhältnis von der Crones endete nach einer anwaltlich begleiteten außergerichtlichen Auseinandersetzung im September 2021.

Nachfolger Thomas-Lienkämper zog Kritik auf sich, weil die Grundschulen das Sprachförderprojekt für Vorschulkinder zu wenig seitens des Jugendamts unterstützt sahen. Das Thema hat Simone Hanßen schon angepackt und Kontakt zu den betroffenen Familien aufgenommen. Sie sollen nun auch von einem Elterncafé profitieren.

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